NewsKopie: DSL-Speed in Deutschland lässt zu wünschen übrig

Freitag, 27. August 2010

DSL-Speed in Deutschland lässt zu wünschen übrig

In einigen Regionen Deutschlands ist gerade mal DSL light verfügbar. Der Ausbau der Glasfaser-Leitungen in den Großstädten geht nur langsam voran. Da sind uns die Österreicher gleich mehrere Schritte voraus.

Linden (red) – Der österreichische Netzbetreiber Wien Energie hat mit blizznet schnelle 100 MBit pro Sekunde im Angebot. Soweit nichts Besonderes, unsere Betreiber bieten in Großstädten zwar dieselbe Geschwindigkeit, jedoch nicht gleichzeitig für den Upload. Blizznet bietet sogenanntes SDSL (symmetrisches DSL) mit 100 Mbit pro Sekunde im Down- und Upload an. Dazu gibt es noch eine fixe IP-Adresse, die man hierzulande teuer bezahlen muss. Zwar kostet die Herstellung des blizznet-Anschlusses, wenn nicht vorhanden, 99 Euro, dafür bezahlt man für SDSL in Wien nur 59,90 Euro monatlich. Da es in Deutschland kein vergleichbares Angebot gibt, ist es unschwer zu erkennen, dass Deutschland Internet-mäßig noch einiges aufzuholen hat.

Wer braucht solche Geschwindigkeiten?

In erster Linie dürften Firmen das Angebot in Anspruch nehmen. Sie haben oft hunderte Mitarbeiter, die auch mal gleichzeitig eine Mail mit größerem Anhang verschicken und so den Traffic behindern. Mit 100 Mbit pro Sekunde im Upload fällt der Frust für die lange Wartezeit meist weg.

Dann gäbe es noch Familien, die zum Beispiel einen Hauptrechner oder sogar einen Server haben, der Spielekonsolen, Laptops und Mediaserver mit Filmen, Fotos und Musik füttert. Außerdem könnte man mit dem Upload an praktisch jedem Ort der Welt seine Daten in Sekundenschnelle abrufen (entsprechende Download-Rate vor Ort vorausgesetzt) und seine HD-Filme in voller Qualität streamen. Wann in Deutschland SDSL mit solch einer Geschwindigkeit verfügbar sein wird, ist derzeit nicht absehbar.

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