Ferien am Strand lassen bei Kleinkindern die Zahl von Leberflecken ansteigen. Diese können später schlimmstenfalls zu Hautkrebs führen, da die Zahl der Leberflecke, die ein Mensch auf der Haut trägt, ein Hauptrisikofaktor für den schwarzen Hautkrebs (malignes Melanom) ist.
US-amerikanische Forscher von der Colorado School of Public Health untersuchten knapp 700 Kinder vor und nach ihren Sommerurlauben mit den Eltern. Alle Kinder waren 1998 im bergigen US-Bundesstaat Colorado auf die Welt gekommen. In Interviews wurden die Eltern über die Ferien der Kinder befragt. Gleichzeitig wurde die Haut auf Leberflecke untersucht. Es zeigte sich, dass jeder Sommerurlaub am Strand vor dem siebten Lebensjahr die Anzahl der Leberflecke um fünf Prozent zunehmen ließ.
Die Forscher ermittelten auch, ob die Kinder zu Hause regelmäßig in die Sonne gingen. Das schien keinen Einfluss auf die Zahl der Leberflecke zu haben.
Niemand muss aufgrund dieser Ergebnisse seinen Sommerurlaub absagen oder deswegen ein schlechtes Gewissen bekommen. Doch sollten Sie den Sonnenschutz bei Ihrem Kind wirklich ganz genau nehmen. Insbesondere Sonnencreme (auch mit hohem Lichtschutzfaktor) ist kein "Allheilmittel", weil sie Eltern oft ein falsches Sicherheitsgefühl vermittelt und die Kleinen damit eher zu lange in der Sonne bleiben.
Lassen Sie Ihr Kind nur mit einem Hut und leichter, aber Arme und Beine bedeckender (zumindest halblanger) Kleidung in die Sonne. Besonders empfehlenswert: spezielle Sonnenschutzkleidung. Babys sollten grundsätzlich nur im Schatten bleiben. Und die Mittagssonne ist für alle Kinder tabu.
Mittwoch, 18. August 2010
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