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Freitag, 13. August 2010

iPhone: App-Entwickler tricksen Multitasking aus

Pastebot-Version muss noch von Apple freigegeben werden

Mit der neuesten Version seines mobilen Betriebssystems iOS emöglicht Apple seinen Nutzern auch Multitasking für das iPhone. Das Feature funktioniert jedoch bewusst nur begrenzt. Daher bleiben viele Apps funktionell eingeschränkt. So muss das Clipboard-Tool "Pastebot" für jeden Kopiervorgang eigens gestartet werden. Das Entwicklerstudio Tapbots setzt nun auf Musik als Trick, um Pastebot doch im Hintergrund laufen zu lassen.

Denn Musicplayer sind eine der wenigen Hintergrund-Apps, die iOS 4 offiziell unterstützt. Ob Apple den Trick durchgehen lässt, bleibt abzuwarten. "Ich finde Apples Multitasking-Umsetzung gut", sagt Mark Jardine, UI-Designer beim Tapbots. Denn wenngleich damit Unwägbarkeiten für nützliche Apps verbunden sind, macht das eingeschränkte Multitasking Usern das Leben leichter. "Handys haben begrenzte Energie, Speicherkapazität und CPU-Performance. Ich würde kein Gerät wollen, wo ich das selbst verwalten muss", meint der Entwickler.

Schon bei der Vorstellung des neuen iPhone-Betriebssystems gab es App-Entwickler, die in Sachen Multitasking von einem Scherz sprachen. Doch für Jardine sind Apples Einschränkungen verständlich. "Vielen Entwicklern geht es nur ums Geld. Sie achten nicht auf das Nutzererlebnis", meint der UI-Designer. "Würde Apple vollwertiges Multitasking ermöglichen, gäbe es bald jede Menge Apps, die schnell den Akku leeren oder das System zum Absturz bringen." Das wird mit dem aktuellen System vermieden.

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