Babys und Kleinkinder, die von ihrer Mutter viel Liebe bekommen, kommen später besser mit den emotionalen Belastungen des Erwachsenenlebens zurecht. Ein liebevoller Umgang (offen gezeigte Zuwendung z.B. durch Umarmungen oder Küsse) und eine sichere Bindung zur Mutter scheinen dafür von entscheidender Bedeutung zu sein.
Ein Wissenschaftlerteam der Duke University wertete die Daten von fast 500 Personen aus dem Bundesstaat Rhode Island aus. Ein Psychologe bewertete während einer Routineuntersuchung, wie liebevoll die Mütter auf ihre acht Monate alten Kinder eingingen und wie gut die Mütter jeweils auf die Gefühle und Bedürfnisse ihrer Kinder reagierten.
30 Jahre später wurden diese Kinder kontaktiert und gebeten, an einer Umfrage über ihre Gesundheit und ihre Gefühle teilzunehmen. Dabei wurde unter anderem erfragt, ob ihre Mütter ihrer Einschätzung nach liebevoll mit ihnen umgegangen waren.
Es zeigte sich, dass die Kinder liebevoller Mütter mit allen Arten von Leid, insbesondere mit Angstgefühlen, deutlich besser umgehen konnten. Die Ergebnisse dieser Studie deuten darauf hin, dass die frühe Kindheit für die Belastbarkeit und Ausgeglichenheit im späteren Leben von entscheidender Bedeutung ist.
Die Experten betonen jedoch, dass Eltern die Art ihrer Zuneigung immer dem Alter ihres Kindes anpassen sollten. Übertriebenes Bemuttern mit Umarmungen oder Küssen (insbesondere in der Öffentlichkeit) kann vor allem von älteren Kindern als zudringlich und peinlich empfunden werden.
Mittwoch, 25. August 2010
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