NewsKopie: 7 Tipps, wie Sie der Unfallgefahr durch Strangulation oder Hängenbleiben, vorbeugen

Freitag, 5. Februar 2010

7 Tipps, wie Sie der Unfallgefahr durch Strangulation oder Hängenbleiben, vorbeugen

1. Kaufen Sie keine Kleidungsstücke mit Kordeln oder Schnüren im Halsbereich. Auf Kordelstopper, Feststeller oder Knoten sollten Sie strikt verzichten! Ungefährliche Alternativen zu Kordeln oder Schnüren sind Klettverschlüsse oder Druckknöpfe.

2. Machen Sie die vorhandene Kleidung Ihres Kindes mit den nachfolgenden Tipps sicher:
a. Trennen Sie alle Kordeln im Halsbereich ab. Nähen Sie stattdessen einen Gummizug oder einen Klettverschluss an. Entfernen Sie alle klobigen Feststeller.
b. Wenn Sie auf die Kordel nicht verzichten wollen, können Sie eine „Sollreißstelle“ einbauen. Dafür ziehen Sie die Kordel aus dem Kleidungsstück heraus, schneiden sie in der Mitte auseinander und nähen sie mit ein bis zwei Stichen wieder zusammen. Wenn Ihr Kind damit einmal hängen bleibt, wird die Kordel unter Belastung an dieser Stelle reißen.
c. Kürzen Sie herausstehende Bänder von Anoraks oder Kapuzenpullis auf maximal acht Zentimeter an jeder Seite, sodass Ihr Kind damit nicht mehr hängen bleiben kann.

3. Lassen Sie Ihr Kind keine langen Ketten oder Schlüsselbänder um den Hals tragen, auch wenn letztere mit ihrem schicken Karabinerhaken momentan „in“ sind. Wenn Ihr Kind spielen oder turnen geht, ist jeglicher Halsschmuck, egal wie lang, tabu. Auch beim Roller- oder Radfahren sollte es nichts um den Hals tragen!

4. Jetzt im Winter droht zusätzliche Gefahr durch lange Schals, mit denen Ihr Kind hängen bleiben kann. Deshalb sollte Ihr Kind den Schal grundsätzlich unter der Jacke tragen.

5. Verzichten Sie sicherheitshalber auch auf Bänder und Kordeln sowie Feststellern im Bereich von Ärmeln, Taille oder Saum. Sie stellen zwar keine unmittelbare Strangulationsgefahr dar, können sich aber in schließenden Türen von Fahrstühlen, Bussen und U-Bahnen oder in Rolltreppen einklemmen. Für Taille und Saum empfiehlt sich stattdessen das Einnähen eines Gummibandes. An den Armen sind Klettverschlüsse praktisch und sicher.

6. Sogar offene Schnürsenkel können gefährlich werden, weil sie sich verfangen können. Die sicherste Alternative sind Klettverschlüsse. Bei Schnürschuhen können Sie die Schleifen sicherer machen, wenn Sie eine Doppelschleife machen, also die beiden Schlaufen nehmen und einfach noch einmal zusammenbinden. Das geht jedoch nur dann gut, wenn die Schuhbänder lang genug sind.

7. Ohrringe sind für Klein- und Kindergartenkinder grundsätzlich noch nicht zu empfehlen. Bei wilden Spielen besteht erhebliche Verletzungsgefahr. Schon ein Hängenbleiben des Ohrringes in den langen Haaren eines anderen Kindes hat zu bösen Rissen im Ohrläppchen geführt. Beim Sport sollten Sie Ihrem Kind vorhandenen Ohrschmuck grundsätzlich abnehmen.

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