Wenn ein Kind Angst davor hat, Fehler zu machen, wird es neue Herausforderungen konsequent umgehen. Aus Angst vor dem Versagen vermeidet es, Dinge zu tun oder zu sagen, die falsch sein könnten. Für den Lernprozess ist das wenig hilfreich. Lesen Sie hier, wie der Umgang mit Fehlern Ihr Kind weiterbringt – sowohl in der Schule als auch zu Hause.
Leider gibt es viele Kinder, die sich nicht trauen, Fehler oder Misserfolge zuzugeben. Sie verschweigen schlechte Noten, leugnen eigenes Fehlverhalten, dementieren konsequent. Die Gründe dafür können vielfältig sein.
Meistens ist es die Angst sich zu blamieren, die Angst vor Strafe oder die Angst, Erwartungen (z. B. die der eigenen Eltern zu enttäuschen),
Seien Sie Vorbild: 4 Tipps, wie Sie mit Fehlern richtig umgehen
1. Kehren Sie Fehler nicht unter den Tisch, sondern gehen Sie ehrlich und offen damit um.
2. Lachen Sie auch ruhig mal über Ihre eigene Ungeschicklichkeit, nehmen Sie Fehler mit Humor.
3. Zeigen Sie Ihrem Kind ruhig, wenn Sie sich über einen gemachten Fehler ärgern – und wie der Ärger wieder vergeht.
4. Korrigieren Sie den Fehler und entschuldigen Sie sich dafür, wenn jemand dadurch Schaden genommen hat.
So helfen Sie Ihrem Kind, Fehler zuzugeben:
- Überlegen Sie, mit welcher Person aus der Familie Ihr Kind am besten sprechen kann, zu wem es das größte Vertrauen hat.
- Wählen Sie einen geeigneten Zeitpunkt, um einen Fehler anzusprechen. An einem stressigen Tag oder während einer Auseinandersetzung erzielen Sie wahrscheinlich keine guten Ergebnisse.
- Wählen Sie für eine Aussprache einen Ort, an dem sich Ihr Kind sicher und vertraut fühlt.
- Signalisieren Sie Ihrem Kind, zum Beispiel durch eine Umarmung, dass Sie es lieb haben.
- Lassen Sie Ihrem Kind Zeit und drängen Sie es nicht. Fehler im Verhalten haben oft eine längere Vorgeschichte.
- Lassen Sie es nicht bei der Beschreibung bewenden, sondern suchen Sie zusammen nach Lösungen, den Fehler wieder gutzumachen.
- Nehmen Sie die Vorschläge Ihres Kindes unbedingt ernst.
- Weisen Sie Ihr Kind in ähnlichen Situationen darauf hin, wie es bisher schon Fehler erfolgreich zugegeben und Probleme gelöst hat.
Donnerstag, 25. Februar 2010
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