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Sonntag, 28. Februar 2010

Formel 1: Michael Schumacher gibt Sieg beim ersten Rennen schon auf

Schumacher ohne Sieghoffnung für Saisonauftakt

MONTMELÓ - Rekord-Weltmeister Michael Schumacher macht sich keine Hoffnungen auf einen Sieg beim Saisonstart.

"Wir sind nicht in der Position, in der wir gerne sein wollen, um gleich die ersten Rennen zu gewinnen", sagte er nach seinem siebten Platz am zweiten Testtag in Barcelona.

Der Silberpfeil-Pilot hatte einen Rückstand von 1,075 Sekunden auf Nico Hülkenberg. Der Formel-1-Neuling aus Emmerich fuhr sensationell die Bestzeit. "Ich bin etwas überrascht: Hut ab", lobte Schumacher seinen 22 Jahre jüngeren deutschen Rivalen.

Schumacher räumte nach seinen 85 Runden auf dem Circuit de Catalunya ein: "Wir sind heftig am Arbeiten und es liegt noch einiges vor uns." Ziel sei es, von den führenden Teams Ferrari, Red Bull und McLaren nicht weit weg zu sein. Es sei aber sehr schwierig zu beurteilen, wie das Kräfteverhältnis wirklich aussehe.

Technische Weiterentwicklungen

Bereits in Barcelona, wo noch bis zum 28. Februar die abschließenden Testfahrten vor dem ersten Rennen in Bahrain in gut zwei Wochen stattfinden, will sein Team MercedesGP noch einige technische Weiterentwicklungen einsetzen. Positiv vermerkte der 41 Jahre alte Schumacher trotz der Schlappe: "Ich bin erstaunt darüber, wie gut sich das Auto mit vollen Tanks anfühlt."

Im mit Spannung erwarteten Duell der Generationen hatten die Jungspunde den Altmeister klar im Griff, auch wenn ein objektives Urteil wegen der unbekannten Benzinmengen nicht möglich ist. Hülkenberg fuhr bei guten äußeren Bedingungen nach insgesamt 99 Runden eine Bestzeit von 1:20,614 Minuten. Der 19 Jahre alte Williams-Pilot war beim Testauftakt schon überraschend Zweiter geworden.

Vettel gut, Glock abgeschlagen

Auch Sebastian Vettel (Heppenheim) war als Fünfter noch fast eine halbe Sekunde schneller als Schumacher. Der Vize-Champion spulte im Red-Bull-Renault 125 Runden ab. Mit seiner Zeit von 1:21,258 Minuten lag aber auch der WM-Mitfavorit 0,644 Sekunden hinter Hülkenberg.

Timo Glock (Wersau) landete dagegen abgeschlagen auf dem elften und letzten Rang mit mehr als fünf Sekunden Rückstand. Wenigstens konnte der 27 Jahre alte Hesse mit dem noch nicht konkurrenzfähigen neuen Virgin-Cosworth 52 Runden drehen und war damit länger auf der Strecke als zuletzt in Jerez.

Der zweimalige Champion Fernando Alonso unterstrich als Tageszweiter mit nur 23/100 Sekunden Rückstand auf Hülkenberg, dass mit ihm und Ferrari zu rechnen ist. Die Spanier feierten ihren Landsmann enthusiastisch. Pedro de la Rosa machte im Sauber-Ferrari als Dritter das Glück perfekt. Für Lewis Hamilton, den Weltmeister von 2008, lief es im McLaren-Mercedes mit Rang acht hingegen nicht wunschgemäß.

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