Obwohl Kinder vom ersten Lebenstag an fast ununterbrochen spielerisch und wie selbstverständlich neue Informationen aufnehmen und verarbeiten, geht das Lernen doch nicht immer wie von selbst. Solange das Interesse am Lernthema sehr groß ist, haben sie keine Schwierigkeiten damit.
Sollen sie sich jedoch mit etwas befassen, das ihre Aufmerksamkeit nicht fesselt, wenden sie sich schnell davon ab. Spätestens in der Schule wird aber von jeder Schülerin und jedem Schüler gefordert, dass auch langweilige oder komplizierte Sachverhalte gelernt werden. Damit das gelingt, braucht Ihr Kind ein gutes Gedächtnis und die Fähigkeit, konzentriert und aufmerksam zu sein.
Versuchen Sie doch mal die folgende Übungen:
Übung 1: Beschreibe den Gegenstand!
Bitten Sie Ihr Kind, sich einen speziellen Gegenstand möglichst genau einzuprägen. Das kann ein Gemälde sein, ein Stuhl, ein Blumenstrauß, ein Kugelschreiber oder ein Bucheinband. Wie ist der Gegenstand farblich gestaltet, welche Form hat er, aus welchem Material besteht er und wie fühlt er sich an?
Nun soll Ihr Kind die Augen schließen und den entsprechenden Gegenstand aus dem Gedächtnis beschreiben. Anschließend soll es seine Beschreibung mit dem Gegenstand vergleichen. Machen Sie diese Übung einige Wochen lang jeden Tag einmal, und Sie werden merken, wie sich die Beobachtungsgabe Ihres Kindes verbessert.
Übung 2: Zurück in die Vergangenheit
Bitten Sie Ihr Kind, sich an einen bestimmten Zeitraum zu erinnern. Das können die letzten 5 Minuten sein, eine Zugfahrt, der Geburtstag eines Freundes, ein Urlaub oder das gemeinsame Frühstück. Ihr Kind soll nun diesen Zeitraum so genau wie möglich schildern. Es soll sowohl analytisch vorgehen, also eine genaue Reihenfolge einhalten und die erinnerten Handlungen oder Tätigkeiten präzise schildern, als auch seine Gefühle und die Stimmung des Zeitraums wiedergeben. Je öfter Sie diese Übung wiederholen, desto präziser wird Ihr Kind sich erinnern können, da es mit dieser Übung sein Gedächtnis trainiert.
Dienstag, 23. Februar 2010
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