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Donnerstag, 25. Februar 2010

"Recognizr": Per Foto Menschen identifizieren (Video)

Software zeigt Profilseiten und Daten des Fotografierten
"Recognizr" von TAT

Mit der Applikation "Recognizr" des schwedischen Softwareunternehmens The Astonishing Tribe (TAT) öffnet sich ein weiteres Kapitel des Themas "Gläserner Mensch". Die Software erlaubt es, Menschen anhand ihres Fotos in verschiedenen sozialen Netzwerken zu finden. Dazu macht man einfach per Handy ein Foto von ihnen und schon erhält man die Links zu ihren Profilseiten von Youtube, Facebook oder Flickr.

"Recognizr" basiert auf der Gesichtserkennungssoftware Facelib des Herstellers Polar Rose. Die erstellt aus dem mit iPhone- oder Android-Gerät gemachten Foto eine digitale Signatur, gleicht diese mit einer zentralen Datenbank auf einem Cloud Server ab und spuckt - gesetzt dem Fall, der Fotografierte ist darin erfasst - Name, Profil und die Links zu seinen verschiedensten Profilseiten im Internet aus, die dann um den Kopf der fotografierten Person angeordnet werden.

Als "sehr soliden Ansatz" bezeichnet Andrew Till, Marketing-Chef der britischen Softwareberatung Teleca das Konzept der Gesichtserkennung. "Es ist viel besser als alles, was ich bisher gesehen habe." Gesichtserkennung auf Bilder in sozialen Netzwerken anzuwenden, eröffne neue interessante Möglichkeiten.

Dieses Konzept nennt TAT Augmented Identity und bezeichnet sein Programm als nächste Evolutionsstufe des Social Networking. "Wir fanden, dass eine Kombination aus dem Kennenlernen von Menschen in der realen Welt mit dem Kennenlernen im Internet ziemlich interessant sein könnte", so Dan Gärdenfors, Leiter der Forschungsgruppe User Experience bei TAT.

Einfach wildfremde Leute auf der Straße zu fotografieren und so an deren Daten zu kommen, wird laut TAT von einem Double-Opt-In-Verfahren verhindert. Nutzer, die per "Recognizr" erkannt werden wollen, müssen sich zuvor anmelden und entsprechend Profil und Bild hinterlegen.

Laut Gärdenfors könne "Recognizr" bereits in zwei Monaten fertig sein. Bislang fehlen den Schweden allerdings noch die entsprechenden Kooperationspartner. Man wolle sich jedoch in den nächsten Monaten mit weiteren Firmen zusammentun, um ein fertiges Produkt zu entwickeln.

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