1. Kuscheltier mitnehmen: Mit dem vertrauten Lieblingstier fühlt sich Ihr Kind gleich viel stärker und am Schmusetier kann der Arzt auch schon einmal demonstrieren, was er als Nächstes tun wird.
2. Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen: Vorsorgeuntersuchungen dienen nicht nur der Kontrolle der altersgemäßen Entwicklung, sondern ermöglichen eine Reihe von Arztbesuchen, bei denen Ihr Kind gesund ist und deshalb nichts Unangenehmes wie Blutabnehmen zu befürchten hat. Das schafft Vertrauen zum Kinderarzt.
3. Impfungen nach Zeitplan: Werden Schutzimpfungen – wie im Impfplan vorgesehen – bereits im frühen Säuglingsalter begonnen und noch vor dem zweiten Geburtstag komplettiert, kann sich Ihr Kind nicht an die „Piekserei“ erinnern und der Arzt wird nicht zum Schreckgespenst.
4. Ehrlich bleiben: Ist eine Spritze oder Blutabnahme nötig, sollten Sie und/oder der Arzt niemals sagen „Es tut überhaupt nicht weh“, da der folgende Pieks Ihrem Kind eben doch kurz wehtut – das Vertrauen wäre dahin, da Kinder auf solche vermeintlich gut gemeinten Lügen sehr empfindlich reagieren.
5. Erklären, aber richtig: Stehen unangenehme oder schmerzhafte Untersuchungen an, sollten Sie dies nicht schon Tage vorher ankündigen, denn dann steigern sich viele Kinder in die Angst erst richtig hinein. Eine australische Untersuchung an Kindern im Alter von zwei bis sieben Jahren konnte zeigen, dass selbst Zweijährige eine unangenehme medizinische Untersuchung besser verstehen können und vor allem viel weniger Angst haben, wenn ihnen während der Untersuchung alles genau erklärt wird. Kinder, die man während der Untersuchung abzulenken versucht hatte, hatten eher Ängste aufgebaut.
6. Wegschauen hilft: Bei Blutabnahmen oder Impfungen ist es trotzdem sinnvoll, Ihr Kind abzulenken, sodass es während des Einstichs nicht hinsieht. In einer britischen Studie konnte nämlich nachgewiesen werden, dass der Einstich mehr schmerzt, wenn der Patient dabei zuschaut.
7. „Versüßen“ Sie Unangenehmes: Damit ist nicht etwa die Belohnung nach dem Arztbesuch oder der Blutabnahme gemeint, sondern die gezielte Beeinflussung des Schmerzempfindens. Durch Zucker, z. B. in Gummibärchen oder Schokolade, lässt sich kurzfristig die Schmerzverarbeitung im Gehirn beeinflussen und das Schmerzempfinden herabsetzen. Spritzen oder Blutabnahmen tun Ihrem Kind also weniger weh, wenn Sie ihm kurz vor dem Pieks etwas Süßes in den Mund schieben. Angenehmer Nebeneffekt: Die Süßigkeit lenkt gleichzeitig ab!
Freitag, 23. April 2010
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