Eine neuere Untersuchung der Hochschule Aalen belegt, dass viele Schülerinnen und Schüler fundamentale Defizite bei Gleichgewichtstests aufweisen und, dass diese Schüler mit schlechtem Gleichgewicht signifikant schlechtere Schulnoten haben als ihre Klassenkameraden.
Besonders deutlich zeigt sich die Beweglichkeit und Geschicklichkeit von Schulkindern im Sportunterricht oder bei den regelmäßig stattfindenden Bundesjugendspielen. Dabei stellen auch Pädagogen und Ärzte in zunehmendem Maße bei Kindern eine verzögerte Entwicklung motorischer Fähigkeiten fest. Das gibt nicht nur schlechte Noten im Fach Sport, sondern hat auch Auswirkungen auf die anderen schulischen Leistungen.
Motorik entwickelt sich nicht theoretisch
Es ist klar, dass niemand lernt zu rennen, der es nicht selber ausprobiert und trainiert. Auch das Klettern, der Ballwurf oder das Schwimmen können Kinder nicht aus Büchern, Filmen oder Erzählungen lernen.
Das sollte Ihr Kind in der Grundschule können
Grobmotorik + Gleichgewicht
Kann Ihr Kind klettern?
Kann Ihr Kind rennen?
Kann Ihr Kind Roller und Fahrradfahren?
Kann Ihr Kind Seilspringen oder Gummitwist spielen?
Kann Ihr Kind über einen Balken balancieren?
Kann Ihr Kind einen Ball gezielt werfen und fangen?
Kann Ihr Kind gezielt hüpfen, zum Beispiel in bestimmte Kästchen?
Kann Ihr Kind selber schaukeln?
Feinmotorik (wichtig fürs Schreiben)
Kann Ihr Kind seine Strümpfe an- und ausziehen?
Kann Ihr Kind den Deckel einer Flasche auf- und zu drehen?
Kann Ihr Kind einen Reißverschluss auf- und zu ziehen?
Kann Ihr Kind eine Schleife binden?
Kann Ihr Kind Knöpfe schließen und öffnen?
Kann Ihr Kind mit einer Schere umgehen und Papier schneiden?
Kann Ihr Kind auf den Zehen und auf der Ferse laufen?
Auswertung:
Prinzipiell sollte Ihr Kind alle die oben genannten Fähigkeiten vor der Einschulung mit 6 Jahren bereits beherrschen. Falls es die eine oder andere Sache noch nicht kann, ist es nun Zeit sie zu üben.
Animieren Sie Ihr Kind zu einer Runde Gummitwist oder basteln Sie zusammen Dekorationsmaterial fürs Kinderzimmer. Machen Sie mit und feuern Sie Ihr Kind an. Dann wird es besonders aktiv bei der Sache sein.
Dienstag, 27. April 2010
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