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Freitag, 30. April 2010

Apple: Steve Jobs Erklärung zum Flash-Verzicht bei iPhone und Co.

Auf Apple.com: Steve Jobs erläutert die Entscheidung gegen “Flash”

Überschrieben mit “Thoughts on Flash” widmet sich Apples CEO, Steve Jobs, den seit Monaten anhaltenden Diskussionen um Apples Verzicht auf eine Flash-Integration im iPhone OS und legt seine Sicht der Dinge in diesem, gut 1700 Wörter langen, offenen Brief dar. Lesenswert.

“Flash was created during the PC era – for PCs and mice. Flash is a successful business for Adobe, and we can understand why they want to push it beyond PCs. But the mobile era is about low power devices, touch interfaces and open web standards – all areas where Flash falls short. […] Perhaps Adobe should focus more on creating great HTML5 tools for the future, and less on criticizing Apple for leaving the past behind.”

Steve Jobs prophezeit das Ende von Adobes Flash-Player

Frontalangriff auf Adobe: Schärfer als bisher hat Apple-Chef Steve Jobs den Flash-Player von Adobe attackiert. Die Technologie sei fehlerhaft, ein Batteriefresser und dem Untergang geweiht - und werde auch in Zukunft nicht auf iPhone und iPad laufen.

New York - Steve Jobs' Abneigung gegen die Flash-Technologie ist kein Geheimnis, aber so direkt und ausführlich wie am Donnerstag (Ortszeit) in einem offenen Brief war die Kritik des Apple-Chefs noch nie. Der Flash-Player sei von iPhone und iPad ausgeschlossen worden, weil er zu fehlerhaft, PC-orientiert und ein Batteriefresser sei, schreibt Jobs darin.

Apple war in die Kritik geraten, weil der Ausschluss des Flash-Players von seinen mobilen Geräten deren Funktionalität im Internet einschränkt. Internetseiten vieler Restaurants oder Video-Anbieter wie das US-Portal Hulu.com etwa operieren mit der Technologie, die meisten Multimedia-Inhalte werden nach wie vor damit abgespielt.

In seiner Erklärung betont Jobs, der wichtigste Grund für den Verzicht auf Flash sei, dass damit ein Dritter zwischen Apple und Programmentwickler kommen würde. Das bedeute bei einem Einsatz von Flash, dass Software-Entwickler nur dann Verbesserungen im Apple-Betriebssystem umsetzen könnten, wenn Adobe seine eigene Software update.

Adobe schweigt

"Die 200.000 Apps beweisen, dass Zehntausende Entwickler kein Flash benötigen, um grafisch ansprechende Applikationen zu entwickeln, Spiele eingeschlossen", schreibt Jobs. Die Technologie habe sich überholt und sei nicht mehr notwendig, um Videos oder anderweitige Inhalte im Internet anzuschauen.

Von Adobe gab es am Donnerstagabend zunächst keine Stellungnahme. Konzernchef Shantanu Narayen hatte jedoch bereits im März angekündigt, Flash auf jeden Bildschirm bringen zu wollen, also auch auf Apples Kassenschlager iPhone. Ohnehin, so die Mutmaßung Narayens, habe der Bann nichts mit technologischen Problemen zu tun.

Ähnlich äußert sich Sheri McLeish, Branchenexpertin von Forrester Research. Der Ausschluss von Flash sei ungeachtet Jobs' Betonung der technologischen Komponente vielmehr eine geschäftliche Entscheidung gewesen. "Das ist nicht das Ende von Flash", sagt sie jedoch, letztlich sei es am Nutzer, sich für Geräte anderer Firmen zu entscheiden, wenn sie auf die Integration von Flash wert legen.

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