Haben Sie Ihr Kind schon einmal dabei erwischt, wie es für eine Klassenarbeit einen Spickzettel vorbereitet hat? Oder sich mit Kugelschreiber einige wichtige Informationen auf den Arm geschrieben hat? Keine Sorge!
Diese Art der Prüfungsvorbereitung ist gar nicht so schlecht, auch wenn die Spickzettel bei der Klassenarbeit besser im Ranzen bleiben sollten. Lesen Sie in diesem Beitrag, welche Unterstützung und Hilfe solche "Spicker" trotzdem sein können.
Um einen Spickzettel zu schreiben, muss sich Ihr Kind mit dem Lerninhalt bereits sehr intensiv auseinandergesetzt haben. Schließlich passen auf das kleine Stückchen Papier nicht mehr als die wichtigsten Informationen und Kernaussagen.
Und die kann Ihr Kind nur verstehen, wenn es auch die Zusammenhänge kennt. Bei der Vorbereitung muss Ihr Kind sich also intensiv einlesen, die zentralen Aussagen herausfiltern und diese in lesbarer Form aufschreiben. Nur wenn es über den Inhalt wirklich gut Bescheid weiß, kann es den Spickzettel überhaupt lesen und benutzen. Daher sind solche "verbotenen" Prüfungshilfen eigentlich eine sehr gute Form der Vorbereitung.
Nicht jeder Spickzettel ist eine gute Merkhilfe: Darauf sollten Sie achten
Beim Verfassen von Spickzetteln oder Notizen geht es darum, die winzig kleinen Merkhilfen mit dem geballten Wissen der nächsten Prüfung zu beschreiben. Natürlich handschriftlich! Klein kopierte Buchseiten oder Mitschriften sind tabu, denn sie wurden nicht selber erarbeitet und fördern daher auch nicht den Lernprozess.
6 Tipps für einen guten Spickzettel
Ein guter Spickzettel sollte:
- Kernwissen enthalten (keine unnützen Informationen),
- in Stichwörtern bzw. Stichpunkten notiert sein,
- als Liste formuliert werden,
- durch Überschriften und Zwischenüberschriften thematisch gegliedert sein,
- kleine Zeichnungen zur Veranschaulichung des Lernstoffs enthalten
- sauber und ordentlich geschrieben sein, damit sie gut lesbar und auch merkbar sind
Unser Tipp: Üben Sie regelmäßig, Spickzettel zu schreiben
Beim Schreiben von Spickzetteln lernt Ihr Kind, sich auf die wichtigsten Informationen zu beschränken. Werden sie abgelesen, sollten sich die Randinformationen daraus erschließen. Für viele Grundschüler ist es gar nicht so einfach, diese Kernaussagen auch wirklich zu erkennen.
Erst ein falsch beschrifteter Spickzettel verdeutlicht manchem Kind, das es die unwichtigen Lerninhalte notiert hat. Probieren Sie es aus! Wählen Sie ein aktuelles schulisches Thema und lassen Sie Ihr Kind einen richtigen und einen falschen Spickzettel ausarbeiten.
Aber begrenzen Sie unbedingt die Größe der Gedächtnishilfe. Mehr als eine Postkarte sollte es auf keinen Fall sein, damit Ihr Kind gezwungen ist, den Lernstoff zu organisieren und auf die wesentlichen Aspekte zu reduzieren.
Donnerstag, 22. April 2010
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