Ohrfeigen gegen Kinder hat er bereits zugegeben, brutalere Prügelattacken streitet er weiterhin ab: Der in die Kritik geratene Bischof Walter Mixa stellt sich einem 35-köpfigen Priesterrat und bittet um Verzeihung für "den vielen Kummer".
Es tut mir von Herzen weh und leid, dass ich vielen Menschen Kummer bereitet habe. Ich bitte um Verzeihung": Mit diesen Worten hat sich der wegen Prügelvorwürfen in die Kritik geratene Augsburger Bischof Walter Mixa entschuldigt. Er stellte sich am Montag dem 35-köpfigen Priesterrat des Bistums Augsburg.
"Der Priesterrat setzt sich gemeinsam mit dem Bischof dafür ein, dass die gegen ihn erhobenen Vorwürfe lückenlos aufgearbeitet werden", teilte das Ordinariat am Dienstag mit. Das Gremium habe am Vorabend "in offener und vertrauensvoller Atmosphäre" mit dem Bischof "über die schwierige Situation" beraten.
Watsch'n ja, Prügelattacken nein
Mixa hatte zunächst kategorisch bestritten, in seiner Zeit als Schrobenhausener Stadtpfarrer jemals Gewalt gegen Kinder und Jugendliche angewendet zu haben. Nach zwei Wochen räumte er dann ein, Heimkinder in Schrobenhausen möglicherweise geohrfeigt zu haben.
Nach wie vor werden Mixa in eidesstattlichen Erklärungen Betroffener auch noch brutale Prügelattacken vorgeworfen, die er aber weiterhin bestreitet. In den vergangenen Tagen waren wiederholt Forderungen nach dem Rücktritt des Bischofs erhoben worden.
Dienstag, 20. April 2010
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