1. Nehmen Sie Gemüsesorten mit wenig Eigengeschmack und bereiten Sie daraus Suppen und Soßen (am besten zu Nudeln oder Kartoffelbrei) zu. Hierfür geeignet sind z. B. Zucchini, Maiskörner, Kürbis oder Karotten. Und Tomatensoße ist ja ohnehin meist beliebt!
2. Wenn Ihr Kind genügend Backenzähne hat und schon ganz gut kauen kann, können Sie es auch mit dem Gegenteil mal versuchen. Lassen Sie es vom Schneidbrett naschen, wenn Sie kleingeschnittenes küchenfertiges Gemüse haben (am besten zusätzlich etwas jammern, dass es dann zum Kochen nicht mehr reicht!). Auf diese Art und Weise essen meine beiden Kinder gerne Karotten, Paprikaschoten, Zucchini, Gurken und Kohlrabi.
3. Servieren Sie Gemüsesticks mit Quark- oder Joghurtdip. Aufs Eintunken sind die meisten Kinder ganz wild, da wird das Gemüse vielleicht in Kauf genommen (kleine Schlaumeier schlecken allerdings das Gemüse nur ab und tunken es dann wieder ein...). Unsere Lieblings-Joghurtsoße: 500 g Naturjoghurt mit wenig Salz, Pfeffer und Zucker würzen, Saft einer halben Zitrone dazu und eine Packung 8-Kräuter-Mischung (tiefgekühlt) unterrühren.
4. Kochen Sie Gemüsegerichte, in denen auch Obst vorkommt, z. B. etwas „chinesisch“ Inspiriertes mit Erbsen, Ananasstücken (aus der Dose, sonst gibt´s schnell einen wunden Po!) und Bananenscheiben. Oder geben Sie Äpfel, Weintrauben (bzw. Rosinen) oder Mandarinenstückchen dazu.
5. Rohes Gemüse ist kurz vor dem Essen am ehesten begehrt, weil Ihr Kind dann sicher schon hungrig ist und Hunger ist ja bekanntlich der beste Koch. Geben Sie ihm ein Stück Karotte in die Hand (möglichst kleine, dünne Frühkarotten nehmen, die sind schön süß!). Oder stellen Sie ihm ein Schüsselchen mit einigen Gemüsewürfeln auf einen kleinen Tisch (z. B. umgedrehte Plastikbox) in der Küche, sodass es mit seinem Teddy oder der Puppe schon mal essen kann.
6. Gemüse wird auch interessant, wenn es im eigenen Garten oder auf dem Balkon wächst. Pflanzen Sie doch eine Kirschtomate an, die Früchte sind für Kleinkinder gerade mundgerecht. Ihr Kind kann die Pflanze auch täglich gießen, sodass es auf die Früchte sicher stolz sein wird! Achten Sie nur darauf, dass Ihr Kind keine grünen Pflanzenteile bzw. unreife Früchte isst, da diese schwach giftig sind!
7. Bereiten Sie immer wieder Gemüsegerichte zu, denn Kinder müssen Speisen sehr häufig probieren, bevor sie sich an den Geschmack gewöhnen. Und wenn Sie als Eltern häufig Gemüse essen, wird sich auch Ihr Kind sicher irgendwann dranwagen!
8. Wenn alles nichts nützt, sollte Ihr Kind auf alle Fälle mehr Obst essen. Sofern es nicht zu einem wunden Po neigt, können Sie ihm zusätzlich auch verdünnten Apfel- oder Traubensaft zu trinken anbieten.
Freitag, 30. April 2010
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