15.05 Uhr: Aschewolke ist löchrig
Die Aschewolke aus Island ist nach Beobachtungen von Forschern löchrig. "Wir können mittlerweile sagen, dass es Zeiträume gibt, die kritischer sind und solche, wo die Luft rein ist", stellte der Jülicher Atmosphärenforscher Cornelius Schiller am Montag in einer Mitteilung fest. Die Wissenschaftler messen die Wolke mit einem Laserscanning-System zur optischen Erfassung von Partikeln in der Atmosphäre - Lidar genannt. Die Wolke sei eindeutig erkennbar in einer Höhe von 7,5 bis 10 Kilometern. Damit sei der für den innereuropäischen Flugverkehr wichtigste Höhenbereich "zunächst einmal potenziell belastet".
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14.45 Uhr: EU erleichtert staatliche Hilfen für Airlines
Brüssel eilt den von Flugverboten betroffenen Airlines zu Hilfe: Wegen ihrer Millionenverluste infolge der Asche-Wolke will die EU-Kommission staatliche Finanzspritzen für die Unternehmen erleichtern. "Wir sind bereit, ähnlich zu reagieren wie nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001", sagte EU- Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia. Die Kommission beabsichtigt nun, Regeln neu zu definieren. Innerhalb dieser Grenzen dürften die Staaten ihren Airlines dann Notfallhilfen gewähren, ohne dass sie jeweils einzeln in einem langen Verfahren in Brüssel genehmigt werden müssten.Nach Ansicht des europäischen Branchenverbandes Association of European Airlines (AEA) sind die Auswirkungen schlimmer als nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001. Die europäischen Flughäfen hätten mehr als 136 Millionen Euro Verluste gemacht, meldete AEA. Einige Fluglinien könnten sogar vor dem Aus stehen.
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14.31 Uhr: CSU-Landesgruppe verschiebt Aussprache mit Söder
Nun verhindert die Aschewolke auch noch das Ende eines Streites: Die Aussprache von Bayerns Gesundheitsminister Markus Söder (CSU) in der CSU-Landesgruppe im Bundestag. Das für Montagabend geplante Treffen sei auf die Sitzung der CSU-Bundestagsabgeordneten am 3. Mai verschoben worden, teilte die CSU-Landesgruppe am Montag in Berlin mit. Söder war zwar am Montag in Berlin, musste aber für die bayerische Kabinettssitzung an diesem Dienstag wieder in München sein und wegen der geschlossenen Flughäfen mehr Reisezeit einplanen. Söder hatte unter CSU-Bundestagsabgeordneten für Ärger gesorgt, weil er ein Konzept zur Gesundheitsreform vorgelegt hatte, ohne sie einzubinden.
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14.30 Uhr: Kaum CO2-Einsparung durch Flugausfälle
Die Einsparung des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) durch Flugausfälle in Europa ist nach Experten-Einschätzung zu vernachlässigen. Bei einem weltweiten jährlichen Ausstoß von fast 50 Milliarden Tonnen CO2 und einem Anteil des Flugverkehrs daran von rund zwei Prozent liege ein Ausfall von wenigen Tagen im europäischen Luftverkehr unterhalb der Nachweisgrenze ("below noise level"), sagte Klimaforscher Hartmut Graßl vom Max-Planck-Institut für Meteorologie am Montag in Hamburg. Das Unternehmen Atmosfair, das Flugreisen durch Spenden für die Umwelt auszugleichen versucht, hatte zuvor berechnet, dass zwei Tage ohne Flugverkehr in Europa rund zwei Millionen Tonnen CO2 einsparen. Nach Berechnungen des Online-Magazins "Wir-Klimaretter.de" nützt das dem Klima so viel, als würden eine Million Deutsche ihre Autos ein Jahr lang stehen lassen.
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14.28 Uhr: Ausnahmevisa für Reisende in den Transitbereichen
Mehrere hundert Reisende, die in den Transitzonen der deutschen Flughäfen festhingen, haben Ausnahmevisa erhalten. Bis Montagmorgen habe es bundesweit 1600 Fälle gegeben, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums in Berlin. Es gebe ein schnelleres und vereinfachtes Verfahren direkt am Flughafen. Die Bundespolizei sei bereits in den vergangenen Tagen aktiv geworden, um unbürokratisch zu helfen. Die Ausnahmevisa erlauben die Einreise nach Deutschland. Dadurch können die Menschen beispielsweise per Bahn weiterreisen oder in einem Hotel unterkommen. In den Transitbereichen mussten in den vergangenen Tagen Hunderte auf Feldbetten übernachten. Noch immer müssen dort zahlreiche Passagiere ausharren.
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14.16 Uhr: Air Berlin fliegt Passagiere nach München
Trotz einer generellen Sperrung des deutschen Luftraums wegen der Aschewolke aus Island fliegt Air Berlin Passagiere aus Palma de Mallorca nach München zurück. Wie die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft am Montag mitteilte, sei die Maschine mit rund 170 Passagieren von der Baleareninsel gestartet und werde gegen 15.45 Uhr in München erwartet. Nach Angaben der Deutschen Flugsicherung handelt es sich dabei um einen kontrollierten Sichtflug, für den eine Ausnahmegenehmigung erteilt worden war. Auch der Ferienflieger Condor fliegt derzeit gestrandete Urlauber aus Mallorca, Kenia und der Karibik zurück, allerdings nach Österreich.
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14.16 Uhr: 80.000 zusätzliche Eurostar-Plätze
Angesichts der anhaltenden schweren Beeinträchtigungen im Flugverkehr will die französische Staatsbahn SNCF in dieser Woche 80.000 zusätzliche Plätze in Eurostar-Zügen zwischen Paris und London anbieten. Der Preis für ein einfaches Ticket betrage 96 Euro, teilte SNCF-Chef Guillaume Pepy am Montag in Paris mit. Normalerweise kostet ein Ticket für diese Strecke, das in letzter Minute gekauft wird, bis zu 245 Euro. Nach der Schließung der meisten französischen Flughäfen am vergangenen Freitag wegen des Vulkanausbruchs in Island hatte die SNCF bereits 25.000 zusätzliche Plätze für Fahrten in Richtung der Benelux-Staaten, Deutschland, Großbritannien und der Schweiz angeboten.
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14.04 Uhr: Forschungsflug zu Aschewolke startet um 16 Uhr
Der Forschungsflug zur Untersuchung der Vulkanaschewolke über Deutschland sollte am Montag um 16 Uhr von Oberpfaffenhofen bei München starten. Das Forschungsflugzeug Falcon 20 E werde bis an die holländische Grenze fliegen, um die Dichte der Ascheteilchen in der Luft sowie ihre Größe zu messen, sagte eine Sprecherin vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen. Der Flug werde zwei bis drei Stunden dauern, gemessen werden soll in einer Höhe von 3000 bis 10.000 Metern. Die nötigen Messinstrumente seien nun eingebaut. "Die Ergebnisse des Fluges hängen davon ab, wie viele Daten während des Fluges gesammelt werden können", sagte Kamin. Außerdem nehme die Auswertung einige Zeit in Anspruch. Manche Ergebnisse sollen erst in den nächsten Tagen vorliegen.
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13:31: Bundesregierung für vorübergehende Lockerung des Nachtflugverbots
Die Bundesregierung macht sich für eine vorübergehende Lockerung des Nachtflugverbots stark. Verkehrsminister Peter Ramsauer habe an die zuständigen Länderminister appelliert, flexibel zu reagieren und das Nachtflugverbot eventuell zeitweise zu lockern, wenn die Luftverkehr wieder freigegeben sei, sagte ein Ministeriumssprecher am Montag in Berlin. Er betonte, die Zuständigkeit liege bei den Ländern.
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13.13 Uhr: Nach Asche-Flug hat Nato-Jet Glas im Triebwerk
Vulkanasche hat einen Nato-Kampfjet vom Typ F-16 bei einem Testflug über Europa beschädigt. Die Maschine landete am Wochenende mit Glas im Triebwerk, sagte ein hoher US-Beamter am Montag in Brüssel. Das Glas sei aus Vulkanasche entstanden, die in das heiße Triebwerk geriet.
Der Beamte machte keine genaueren Angaben darüber, wann und wo der Jet flog. Er wollte auch nicht bestätigen, dass es sich um eine US- Maschine handelte: "Jemand flog den Jet und er hatte Glas im Triebwerk." Der Beamte sagte weiter: "Man kann fliegen, aber es ist gefährlich."
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12.47 Uhr: UEFA berät über Europa-League-Spiele
Die UEFA berät weiter über die Ausrichtung der Halbfinal-Hinspiele in der Europa Leauge. Ob der Hamburger SV am Donnerstag in der heimischen Arena gegen den FC Fulham antreten kann, soll noch am Montag entschieden werden, teilte ein Sprecher der Europäischen Fußball-Union mit. Die Entscheidung soll am Nachmittag bekanntgegeben werden. Im zweiten Halbfinale sollen Atlético Madrid und der FC Liverpool aufeinandertreffen. Die Anreise der englischen Teams nach Deutschland und Spanien ist noch ungewiss. In der Champions League traten der FC Barcelona und Olympique Lyon ihre Reisen zu den Auswärtspartien bei Inter Mailand und dem FC Bayern München per Bus an.
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12.38 Uhr: Schweizer Forscher messen gefährliche Ascheteilchen
Die isländische Aschewolke über Europa enthält tatsächlich die für Flugzeuge gefährlichen Vulkanaerosole. Das haben Forscher der Eigenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich bei Messungen bestätigt. Wie die Universität am Montag mitteilte, hat sie in der Schweiz mit Wetterballons, Lasern und Messflugzeugen über das Wochenende verschiedene Messungen durchgeführt und ausgewertet. "Wir konnten in einer Höhe zwischen vier und fünf Kilometern eine besonders hohen Anteil an Vulkanaerosolen feststellen", sagte der ETH-Professor für Atmosphärenchemie, Thomas Peter. Erstmals habe so die Höhe und Struktur der Aerosolschicht wissenschaftlich erfasst werden können. Um die genaue Aerosolkonzentration und Teilchengröße festzustellen werden die Daten jetzt weiter ausgewertet.
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12.35 Uhr: Tausende deutsche Urlauber mit Bussen auf Heimweg
Tausende deutsche Urlauber sind nach dem Flugverbot auf einem mühsamen Heimweg. Am Montag sollten 1300 Feriengäste von den Kanarischen Inseln nach Rom geflogen werden, teilte Reiseveranstalter TUI in Hannover mit. Von dort aus werden sie mit Bussen nach Hause gebracht. "Am Morgen sind bereits rund 500 Mallorca-Urlauber in Bussen am Frankfurter Hauptbahnhof angekommen", sagte TUI-Sprecher Mario Köpers am Montag. Sie hatten eine 20-stündige Fahrt von Barcelona hinter sich, zuvor waren sie von Mallorca aus in die katalanische Stadt geflogen. Insgesamt seien 1200 auf Mallorca gestrandete TUI Gäste mittlerweile auf dem Landweg in Richtung Heimat.
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12.25 Uhr: Lyons Fußballer kommen in Minivans nach München
Die Vulkanasche aus Island zwingt Bayern Münchens Champions-League-Gegner Olympique Lyon vor dem Hinspiel zu einer zweitägigen Busreise. Mit bis zu zehn Minivans werde sich die Delegation am Montag nach dem Mittagessen um 13.30 Uhr auf die Reise in die bayerische Landeshauptstadt machen, berichteten französische Medien unter Berufung auf Clubsprecher. Nach den ersten 625 Kilometern wolle man in Stuttgart übernachten und am Dienstag die letzten 230 Kilometer in Angriff nehmen, hieß es. Das Halbfinal-Hinspiel in der Fußball-Königsklasse findet am Mittwoch (20.45 Uhr) in der Münchner Allianz Arena statt.
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12.23 Uhr: Flugsicherung verlängert Flugverbote bis Dienstag 2 Uhr
Die Deutsche Flugsicherung hat die Sperrungen des deutschen Flugraums bis Dienstag 2.00 Uhr verlängert. Dies sagte Pressesprecher Axel Raab am Montag in Langen bei Frankfurt der Nachrichtenagentur dpa. Die Sperrung stehe aber unter dem Vorbehalt, dass Messergebnisse nach einem geplanten Forschungsflug neue Erkenntnisse liefern.
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12.11 Uhr: Vulkan spuckt mehr Lava
Der isländische Gletschervulkan stößt zunehmend mehr Lava statt Asche aus. Ein Sprecher des Meteorologischen Institutes in Reykjavik sagte der Nachrichtenagentur dpa am Montagmittag: "Das sind gute Nachrichten für Flugreisende in Europa." Ein Überwachungsflug per Hubschrauber habe entsprechende Messungen bestätigt. Auch die viel geringere Höhe der Rauchsäule mit Vulkanasche zeige eine Veränderung des Ausbruchs an. Sie hat an diesem Montag nur noch eine Höhe von maximal vier Kilometern erreicht. "Dadurch kann nur sehr viel weniger Asche auf den europäischen Kontinent gelangen", sagte der Meteorologe Hjorleifur Sveinbörnsson. In den letzten Tagen war die Säule auf eine Höhe von bis zu elf Kilometern gelangt.
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12.11 Uhr: Briten setzen Marine zur Rettung Gestrandeter ein
Großbritannien hat drei Marineschiffe auf den Weg geschickt, um gestrandete Briten nach Hause zu bringen. Die Schiffe sollten im Ärmelkanal und wahrscheinlich in Spanien zum Einsatz kommen, sagte Premierminister Gordon Brown am Montag nach einer Sitzung des Notfall-Komitees in London. Es müsse zudem geprüft werden, ob die Fluggesellschaften finanziell unterstützt werden könnten.
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12 Uhr: Eurocontrol: 70 Prozent der Flüge in Europa fallen aus
Die europäische Luftsicherheitsbehörde Eurocontrol rechnet für diesen Montag nur mit einer leichten Entspannung der chaotischen Situation im Luftverkehr. Etwa 70 Prozent der Flüge sollen im Laufe des Tages ausfallen, wie die Behörde am Montag mitteilte. Demnach würden nur etwa 8000 bis 9000 Verbindungen der normalerweise gut 28 000 Verbindungen an einem normalen Montag zustande kommen. Bisher hatte es nach dem Beginn der Aschegefahr am vergangenen Donnerstag mit jedem Tag mehr Ausfälle gegeben. Dieser Trend kehrt sich der Prognose zufolge nun erstmals wieder um: Von rund 80 Prozent Ausfall vom Sonntag auf nunmehr 70 Prozent.
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11.24: Cockpit verlangt besseres Messsystem für Asche
Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hat ein besseres Messsystem für die Aschebelastung im deutschen Luftraum verlangt. "Wir waren da offensichtlich in einem Dornröschenschlaf", sagte VC-Sprecher Jörg Handwerg. Er hätte erwartet, dass sofort nach der Luftraumsperrung von Donnerstag an die Konzentration der Partikel gemessen wurde. Tatsächlich habe es aber bis Montag keine Messungen gegeben, es fehle zudem an der richtigen Ausrüstung. "Wir sind schlecht aufgestellt", sagte der Lufthansa-Pilot.
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11.14 Uhr: Flugverbot bremst Logistik bei BMW
Das Flugverbot wegen der Vulkanasche aus Island zeigt erste Auswirkungen auf die Logistik großer deutscher Industrieunternehmen. So können beim Autobauer BMW derzeit wichtige Komponenten wie Getriebe nicht in die USA transportiert werden, wie ein Sprecher am Montag in München sagte. Zwar laufe die Produktion in allen Werken derzeit noch regulär weiter, wenn der Flugstopp aber noch zwei Tage weitergehe, könnte es kritisch werden. "Im schlimmsten Fall droht ein Bandstillstand", sagte der Sprecher. In letzter Konsequenz könnten davon auch alle Standorte des Autobauers betroffen sein.
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11.12 Uhr: Über Spanien in die USA fliegen
Spanien hat den EU-Staaten seine Flughäfen als Ausweichstellen für Fernflüge zu anderen Kontinenten angeboten. Nach einem Vorschlag des Madrider Verkehrsministers José Blanco könnten Flüge in die USA oder nach Lateinamerika von spanischen Flughäfen aus abgewickelt werden. Wie der Minister am Montag dem staatlichen Rundfunk RNE sagte, könnte Spanien dem europäischen Flugverkehr angesichts der Einschränkungen wegen der Aschewolke als eine "Plattform" für Interkontinentalflüge dienen. Nach diesem Vorschlag könnten zum Beispiel die in den USA festsitzenden Deutschen und Briten nach Spanien fliegen und von dort auf dem Landweg oder per Schiff in ihre Heimat zurückkehren. Blanco wollte den Vorschlag am Montag offiziell auf einer Sitzung der EU-Verkehrsminister vorlegen. In Spanien hatte die Aschewolke aus dem isländischen Vulkan nur zu kurzzeitigen Schließungen einzelner Flughäfen geführt.
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11.03 Uhr: Forschungsflug zu Aschewolke erst nachmittags
Der Forschungsflug zur Untersuchung der Vulkanasche-Wolke über Deutschland wird erst am Montagnachmittag von Oberpfaffenhofen bei München starten. Spätester Starttermin sei 18 Uhr, sagte Sprecherin Miriam Kamin vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen. Der Flug werde zwei bis drei Stunden dauern. "Die Messinstrumente werden gerade noch eingebaut." Das Forschungsflugzeug Falcon 20E soll mit Messungen in einer Höhe von 3000 bis 10.000 Meter neue Daten zur Vulkanasche-Wolke über Deutschland liefern.
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11 Uhr: Türkei sperrt Teile des Luftraums im Norden
Die Türkei hat wegen der Aschewolke Teile des Luftraums im Norden des Landes gesperrt. Über der Region um Istanbul und der westlichen Küste des Schwarzen Meeres sei ein Flugverbot für Höhen zwischen 20.000 Fuß (6096 Meter) und 35.000 Fuß (10 668 Meter) erlassen worden, bestätigte die türkische Flughafenverwaltung DHMI am Montag. In der Türkei seien aber keine Flughäfen gesperrt. Trotzdem sitzen in Istanbul und an der Mittelmeerküste weiter viele Fluggäste fest, die nicht weiter nach Europa kommen.
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10.54: Flensburg wird Mietwagen-Magnet
Wegen der Aschewolke aus Island ist Flensburg zum Sammelplatz für Mietwagen geworden. Viele Skandinavier haben nach den Flugausfällen ihren Leihwagen auf dem Weg nach Norden in der Grenzstadt abgegeben, da die Gebühren bei Grenzüberfahrten deutlich steigen. "Wir haben viermal so viele Autos wie normal und es kommen immer mehr", sagte Wolfgang Bollrath von der Hertz Autovermietung Flensburg am Montag. Dies sei bei allen Vermietern so. Die Autos würden nun wohl mit Lastwagen abtransportiert. Die Reisenden fahren entweder mit dem Zug weiter oder nehmen sich hinter der Grenze einen neuen Mietwagen.
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10.20 Uhr: Tschechischer Luftraum wieder frei - Flughäfen dicht
Der tschechische Luftraum ist für wieder für Überflüge freigegeben worden. Ab einer Höhe von 7450 Metern seien Flüge seit Montagmorgen gestattet, teilte die nationale Flugaufsicht in Prag mit. Die tschechischen Flughäfen blieben unterdessen wegen der Vulkanaschewolken aus Island mindestens bis zum Mittag geschlossen. Seit Freitag können dort keine regulären Flüge mehr bedient werden. Wie auch in anderen europäischen Ländern suchen tausende Reisende nach Ausweichmöglichkeiten.
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10.13 Uhr: Flugverbot in Großbritannien verlängert
Das Flugverbot wegen der Vulkanasche ist in Großbritannien erneut verlängert worden. Der Flugraum bleibe mindestens bis Dienstag um 1 Uhr (2 Uhr MESZ) geschlossen, teilte die nationale Flugsicherung Nats am Montag mit. Zuvor galt die Sperre bis Montag um 19 Uhr. Die britische Regierung erwägt mittlerweile unter anderem, gestrandete Urlauber in Spanien mit der Marine nach Hause zu bringen.
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10.09 Uhr: Luftraum in Norditalien wieder geschlossen
In Norditalien ist der Luftraum am Montag nach zwei Stunden wieder geschlossen worden. Zunächst hatte das italienische Amt für Flugsicherheit (ENAC) entschieden, von 7 Uhr an Starts und Landungen erneut zuzulassen. "Die jüngsten Wettervorhersagen zwingen uns nun aber, den Luftraum wieder zu schließen", sagte ENAC-Präsident Vito Riggio am Montag. Dies soll zunächst bis Montagabend 20 Uhr gelten. Zu betroffenen Flughäfen gehören Mailand, Turin und Genua.
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10.06 Uhr: Fluggesellschaften nehmen täglich 150 Millionen Euro weniger ein
Die europäischen Fluggesellschaften fliegen wegen der Vulkanaschekrise finanziell in gefährliche Turbulenzen. Jeden Tag gingen alleine 200 Millionen Dollar (rund 150 Millionen Euro) Einnahmen verloren, sagte Giovanni Bisignani, Präsident des Luftfahrtverbandes IATA, am Montag in Paris. "Besonders gefährdet sind kleine Fluggesellschaften mit Problemen bei der Liquidität". Die Schätzung von 200 Millionen Dollar sei dabei sehr konservativ, sagte Bisignani. Man bewege sich in Richtung 250, 300 Millionen Dollar. Dazu kämen Ausgaben zur Entschädigung von Passagieren, für Treibstoff zur Verlegung leerer Flugzeuge, Telefonate und anders. Die Vulkankrise werfe die bisherigen Prognosen zur Erholung der Luftfahrt über den Haufen. Anders als der Einbruch nach den Anschlägen vom 11. September gebe es aber keine lang andauernde Vertrauenskrise. Wenn der Himmel wieder offen sei, werde schnell eine Erholung einsetzen. "Vielleicht bekommen die Fluggesellschaften Hilfe von den Banken, denn die Notlage ist zeitlich sehr begrenzt."
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9.47 Uhr: Eurocontrol: Weniger Luftraum gesperrt
Die Zahl der Flugverbote wegen der Aschewolke über Europa ist in der Nacht zum Montag deutlich zurückgegangen. Nach Angaben der europäischen Luftsicherheitsbehörde Eurocontrol in Brüssel war der Luftraum am Montagmorgen vor allem im Süden nahe des Mittelmeers und in großen Teilen Skandinaviens wieder freigegeben. Damit war das gesperrte Gebiet merklich kleiner als noch am Abend zuvor. Am Sonntag hatte sich die Sperrung zeitweise von Mallorca bis nach Nordnorwegen und von Irland bis zur Türkei erstreckt. Am Montagmorgen waren im Süden Portugal, Spanien und das Mittelmeer sowie ein Gürtel über Südfrankreich, Norditalien und Slowenien frei. Im Norden war der Luftraum über Norwegen, Mittel- und Nordschweden sowie Südfinnland wieder geöffnet. Im Osten jedoch war die Situation nahezu unverändert, der geschlossene Luftraum reichte noch immer bis zum Schwarzen Meer.
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9.35 Uhr: Nordeuropäer lockern Flugverbote
In Nordeuropa sind die Flugverbote am Montag deutlich gelockert worden. Nach der Öffnung des jeweils fast kompletten Luftraumes in Norwegen und Schweden hat am Montagmorgen Finnlands Luftfahrtbehörde die Flughäfen Tampere und Turku bis zum Nachmittag für Starts und Landungen freigegeben. Ebenfalls bis auf weiteres ist der internationale Flugplatz Stockholm Arlanda wieder in Betrieb. Vom Osloer sind vorerst nur Starts und Landungen im innernorwegischen Verkehr erlaubt. Aus Helsinki hieß es, dass in Finnland weitere Flugplätze im Tagesverlauf die Genehmigung zu Starts und Landungen bekommen könnten. Allerdings bleibt mit Helsinkia Vantaa die wichtigste internationale Verbindung von und nach Finnland weiter geschlossen. Im südlicher gelegenen Dänemark sind von Montagmorgen an Flüge in großer Höhe erlaubt. Starts und Landungen auf allen heimischen Flughäfen bleiben aber bis zum Abend 18 Uhr komplett untersagt.
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9.26 Uhr: Polnische Flughäfen erneut geschlossen
Nach einer vorübergehenden Lockerung des Flugverbots sind alle polnischen Flughäfen in der Nacht zu Montag erneut geschlossen worden. Der Luftraum über Polen sei für Transitflüge über 6,4 Kilometer Höhe ohne Landemöglichkeit offen, teilte ein Sprecher der nationalen Luftfahrtagentur am Montag in Warschau mit. "Es gibt eine neue Vulkanwolke", hieß es bei der Behörde zur Begründung. Am Sonntagnachmittag waren Flughäfen im Nord- und Zentralpolen, darunter Warschau, Danzig und Posen, für mehrere Stunden freigegeben worden.
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9:10 Uhr: IATA kritisiert EU: Kein Aschewolke-Management
Die Internationale Luftfahrtvereinigung IATA hat am Montag einen unprofessionellen Umgang der EU-Staaten mit der Vulkanaschewolke kritisiert. Es gebe "keine Risikoeinschätzung, keine Konsultation, keine Koordinierung und keine Führung", sagte IATA-Präsident Giovanni Bisignani am Montag in Paris. Die Lufträume müssten schnell auf der Grundlage der bei Tests ermittelten Daten geöffnet werden, sobald die Fakten vorlägen.
Die Fluggesellschaften verlören jeden Tag mindestens 200 Millionen Dollar (148 Millionen Euro) wegen der Flugverbote, sagte Bisignani. Sicherheit gehe natürlich vor. Doch in einer solchen Krisenlage habe es fünf Tage gedauert, bis die EU eine Videokonferenz zustande gebracht habe. Die Entscheidungen über Luftraumschließungen dürften nicht nur von Computermodellen abhängen, sondern müssten auf Fakten gründen.
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9.07 Uhr: Flugbetrieb in Norditalien läuft wieder
In Norditalien ist der Luftraum wieder für Starts und Landungen offen. Das italienische Amt für Flugsicherheit (ENAC) hatte die wegen der Vulkanaschewolke angeordnete Schließung um eine Stunde auf 7 Uhr verkürzt. Zu den etwa zwei Dutzend betroffenen Flughäfen gehören unter anderen Mailand, Turin sowie Genua, Venedig und Bologna.
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9.04 Uhr: Flugbetrieb in Wien läuft wieder
Nach zweieinhalbtägiger Sperre sind auf Österreichs Flughäfen wieder Flugzeuge gelandet und gestartet. Die Flugsicherung hatte um 5 Uhr morgens das seit Freitagabend geltende Flugverbot wegen der Vulkanaschewolke aufgehoben. Da viele andere europäische Airports noch nicht geöffnet sind, gab es weiter zahlreiche Ausfälle.
Ein Ansturm von Passagieren blieb jedoch selbst auf dem größten Airport des Alpenlandes in Wien-Schwechat aus. Die Flugpläne würden schrittweise anlaufen, sagte Airport-Sprecher Peter Kleemann der österreichischen Nachrichtenagentur Apa.
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9.01 Uhr: Britische Marine soll Gestrandete retten
Wegen des Vulkan-Chaos' im Luftverkehr soll möglicherweise die britische Marine gestrandete Briten im Ausland nach Hause bringen. Derzeit werde geprüft, welche Kapazitäten die Royal Navy habe und welche Häfen benutzt werden könnten, sagte der britische Sicherheits-Staatssekretär Alan West am Sonntagabend. Die Marine habe eine "angemessene Kapazität, um Menschen mitzunehmen". Auch der Transport mit Handelsschiffen würde in Erwägung gezogen.
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8.59 Uhr: Flugausfälle kosten Tui Travel täglich rund 6 Millionen Euro
Den weltgrößten Reiseveranstalter Tui Travel haben die Flugausfälle wegen der Vulkanasche aus Island bereits einen zweistelligen Millionenbetrag gekostet. Die täglichen Kosten für das Unternehmen beliefen sich auf 5 bis 6 Millionen Pfund (5,7 bis 6,8 Mio Euro). Bis Sonntagabend summierten sie sich auf etwa 20 Millionen Pfund. Schätzungsweise 100.000 Kunden säßen an ihren Urlaubszielen fest, teilte die Tochter des deutschen Tui-Konzerns am Montag in London mit.
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8.58 Uhr: Bahn bittet Reisende um Geduld
Die Deutsche Bahn hat Fahrgäste gebeten, am Montagvormittag nur unbedingt notwendige Fahrten anzutreten. Gerade zum Wochenanfang seien die Züge auch durch Berufspendler gut ausgelastet, sagte ein Sprecher. Am Montagmorgen waren nach einer ersten Einschätzung eines Bahnsprechers die Züge zwar wie am Wochenanfang üblich gut besetzt, aber nicht überfüllt. Um dem Ansturm zu begegnen, setzt die Bahn den fünften Tag in Folge mehr Züge als normal ein. Auf den Bahnhöfen ist das Personal verstärkt worden, um im Bedarfsfall Reisende zu informieren.
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8.46 Uhr: Bundestagsausschuss tagt zu Flugverbot
Der Verkehrsausschuss des Bundestages kommt am Dienstag zu einer Sondersitzung wegen des europaweiten Flugverbots zusammen. Das bestätigte der Vorsitzende des Gremiums, Winfried Hermann (Bündnis 90/Grüne). "Wir werden dann zunächst mal abklären, welches Risiko noch da ist. Wir werden in jedem Fall im Zweifel für die Sicherheit entscheiden." Hermann stellte sich hinter Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU). "Ich stehe absolut hinter dem Verkehrsminister: Sicherheit vor wirtschaftlichen Interessen."
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8.32 Uhr: Niederlande fordern Lockerung des Flugverbots
Die Niederlande fordern eine Lockerung des weitgehenden Flugverbots in Europa. Wo immer das möglich ist, sollten Luftraumsperrungen wieder aufgehoben werden, sagte Verkehrsminister Camiel Eurlings im Fernsehen. Er werde sich dafür an diesem Montag bei einer Videokonferenz der europäischen Verkehrsminister einsetzen. Die Luftfahrtindustrie könne eine weitere Verlängerung des weitreichenden Flugverbots kaum verkraften, sagte der Minister. In Europa werde mit dem Problem der Vulkanasche aus Island zu streng umgegangen.
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8.14 Uhr: Emir von Katar sagt Staatsbesuch ab
Der für heute um 10.30 Uhr in Berlin angekündigte Empfang des Emirs von Katar, Scheich Hamad bin Khalifa Al-Thani, durch Präsident Horst Köhler entfällt. Wegen der Sperrung des deutschen Luftraums findet der Besuch nicht statt.
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7.14 Uhr: Flugsicherung schließt Luftraum bis Montag 20 Uhr
Die deutschen Flughäfen bleiben bis mindestens Montag um 20.00 Uhr geschlossen. Das hat die Deutsche Flugsicherung (DFS) angesichts der Vulkanasche aus Island am Montagmorgen entschieden, wie eine Sprecherin in Langen bei Frankfurt mitteilte.
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7.07 Uhr: FC Barcelona fährt im Bus nach Mailand
Die Aschewolke aus Island beschert den Fußballprofis des FC Barcelona eine strapaziöse Anreise zum Champions-League-Halbfinale. Weil die Flughäfen in Norditalien am Sonntag weiter geschlossen waren, machte sich die Mannschaft mit dem Bus auf den rund 1000 Kilometer langen Weg nach Mailand - und zwar in zwei Etappen: Am Sonntag ging es zunächst bis nach Cannes, wie der Club auf seiner Website mitteilte. Am Montag soll der Bus die restlichen 350 Kilometer bis Mailand zurücklegen, wo der Titelverteidiger am Dienstag auf den italienischen Meister Inter Mailand trifft.
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6.12 Uhr: Stockholmer Flughafen wird wieder geöffnet
Der Stockholmer Flughafen Arlanda wird am Montag wieder für Starts und Landung geöffnet. Wie die schwedische Luftfahrtbehörde mitteilte, sind ab 8 Uhr Starts und Landung für Verbindungen in nördlicher und westlicher Richtung möglich. Am Vorabend hatte auch der internationale Flughafen Oslo Gardermoen in Norwegen mit Einschränkungen den Flugbetrieb aufgenommen. In Schweden und Norwegen ist der Luftraum jeweils fast komplett freigegeben.
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4.09 Uhr British Airways beendet Testflug ohne Probleme
Eine Maschine der British Airways hat am Sonntagabend einen fast dreistündigen Testflug ohne Probleme absolviert. Die Boeing 747, die von London-Heathrow startete, landete um 20.41 Uhr Ortszeit (21.41 Uhr MESZ) sicher auf dem Flughafen von Cardiff in Wales. "Die Bedingungen waren perfekt, und es gab keine Schwierigkeiten", sagte ein Sprecher der Fluggesellschaft laut einer Meldung der britischen Nachrichtenagentur PA. Der Jumbojet mit BA-Chef Willie Walsh an Bord sei etwa eine Stunde lang auf einer Höhe von mehr als 12.000 Meter geflogen. Eine eingehende Untersuchung soll nun Erkenntnisse über mögliche Auswirkungen der Vulkanaschewolke bringen.
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2.41 Uhr: Deutsche Flughäfen mindestens bis 14 Uhr geschlossen
Nach dem Vulkanausbruch in Island wird es mindestens bis Montagnachmittag keine Flüge mehr in Deutschland geben. Die Deutsche Flugsicherung (DFS) verlängerte die Sperrung des Luftraums bis Montag, 14.00 Uhr, wie die Behörde am Sonntagabend mitteilte.
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1.34 Uhr: Gespräche in Athen wegen Aschewolke frühestens Mittwoch
Die Aschewolke verzögert auch die Gespräche über das Milliarden-Hilfspaket für das hochverschuldete Griechenland. Die zunächst ab Montag in Athen geplanten Gespräche zwischen der Regierung und Gesandten von EU und IWF sollen nun falls möglich ab Mittwoch stattfinden, erklärte das griechische Finanzministerium am Sonntag. Griechenland hatte die Gespräche veranlasst, um Details des von der Euro-Zone anvisierten Hilfspaketes über 45 Milliarden Euro zu klären.
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0.39 Uhr: Österreich hebt Flugverbot auf
In Österreich dürfen ab Montagmorgen wieder Flugzeuge starten und landen. Die Sperrung des Luftraums werde um 5.00 Uhr aufgehoben, meldete die Nachrichtenagentur Apa. Welche Flüge durchgeführt und welche Ziele angeflogen würden, liege in der Verantwortung der Fluggesellschaften, sagte ein Sprecher der Flugsicherung Austro Control. Die aktuellen Prognosekarten und der Umstand, dass bei Überstellungsflügen keine Schäden an der Außenhaut oder den Triebwerken der Maschinen aufgetreten seien, ließen darauf schließen, "dass derzeit keine Gefahr durch Asche- und Staubpartikel gegeben ist".
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0.37 Uhr: Ryanair streicht bis Mittwoch 13 Uhr alle Flüge in Nordeuropa
Europas größter Billigflieger Ryanair streicht wegen der Aschewolke alle Flüge in Nordeuropa bis Mittwoch 13.00 Uhr. Die Entscheidung sei aufgrund von Wetterprognosen getroffen worden, die Wind aus nordwestlicher Richtung voraussagen, erklärte Ryanair am Sonntag. Zudem soll dies den Passagieren genug Zeit geben, um ihre Flüge umbuchen oder stornieren zu können. "Ryanair hofft, dass der Flugplan ab Mitte der Woche zur Norm zurückkehrt", erklärte die Fluglinie.
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19:30 Uhr: Flugverbot weitgehend bis 2.00 Uhr verlängert
Die Deutsche Flugsicherung (DFS) hat das Flugverbot an den deutschen Flughäfen weitgehend bis 2.00 Uhr am Montagmorgen verlängert. Ausnahmen gelten für Berlin-Tegel und Berlin-Schönefeld, die voraussichtlich bis Sonntagabend 22.00 Uhr betrieben werden können, wie Sprecherin Kristina Kelek in Langen bei Frankfurt mitteilte. Die bislang bis 20.00 Uhr geöffneten Flughäfen, wie zum Beispiel Frankfurt, werden dann ebenfalls zunächst bis 2.00 Uhr geschlossen. "Bis dahin reichen unsere Prognosen", erläuterte eine andere DFS- Sprecherin. Hintergrund ist den Angaben zufolge, dass die Aschewolken sich wieder geschlossen hätten.
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18:36 Uhr: Mehr Züge auch am Montag
Wegen der Sperrung der deutschen Flughäfen stockt die Bahn auch am Montag ihr Angebot auf. "Wir fahren mit allem, was wir haben", versicherte ein Konzernsprecher am Sonntagabend. Zudem werde an den Bahnhöfen wie schon am Wochenende wieder mehr Personal eingesetzt als üblich. Weil der Flugverkehr über Deutschland wegen der Aschewolke aus Island seit Tagen lahm liegt, waren Bahnhöfe und Züge schon am Wochenende überfüllt. Reisenden, die ihre Fahrt nicht unbedingt am Montagmorgen antreten müssen, empfiehlt die Bahn ein Ausweichen auf die Mittagsstunden. Am Montagmorgen ist der Andrang bei der Bahn traditionell sehr groß.
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18:00 Uhr: Lufthansa streicht alle Flüge bis Montagvormittag
Bei der Lufthansa wird trotz der vorübergehenden Lockerung des Flugverbotes vor Montag, 11:00 Uhr, kein Flugzeug starten oder landen. Bis zu diesem Zeitpunkt seien alle innerdeutschen Flüge annulliert worden, sagte ein Airlines-Sprecher. Alle europäischen und Interkontinentalflüge seien bis Montag, 14:00 Uhr, gestrichen worden. Mit der sehr kurzfristigen Öffnung verschiedener Flughäfen ohne Vorlauf sei weder der Fluggesellschaft noch den Passagieren gedient, sagte der Sprecher.
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17:40 Uhr: Berlusconi kommt nicht nach Hannover
Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat seine Teilnahme am Eröffnungsrundgang der Hannover Messe am Montag abgesagt. Grund seien die Flugverbote nach dem Vulkanausbruch in Island, teilte das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung am Sonntag mit. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) werde aber wie geplant am Montag einen Rundgang über die Hannover Messe machen. Schon zuvor war beschlossen worden, die ursprünglich für diesen Sonntag in Hannover geplanten deutsch-italienischen Regierungskonsultationen zu verschieben.
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17:08 Uhr: Niki Lauda unternimmt Testflug
Während die österreichischen Flughäfen weiterhin wegen der Vulkanaschewolke aus Island gesperrt sind, haben der ehemalige Formel-1-Rennfahrer und Airline-Chef Niki Lauda ("Fly Niki") und die Austrian Airlines (AUA) am Sonntag Testflüge unternommen. Die AUA machte sich mit den Vorständen Peter Malanik und Andreas Bierwirth an Bord auf den Weg nach Graz, Fly Niki steuerte - mit Lauda im Cockpit - Salzburg an. Die Flüge waren genehmigt, aber Passagiere durften auf Anweisung der Gesellschaft für Zivilluftfahrt "Austro Control" nicht mitfliegen. "Ich persönlich verstehe es nicht, aber ich halte mich selbstverständlich daran", erklärte Lauda.
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17:07 Uhr: Flughafen Frankfurt bis 20 Uhr offen
Die Flughäfen Frankfurt am Main und Hahn im Hunsrück sind bis Sonntagabend für Starts und Landungen in Richtung Norden geöffnet worden. Die Freigabe gelte bis 20:00 Uhr, sagte eine Sprecherin der Deutschen Flugsicherung.
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16:40 Uhr: Hamburger Flughafen bleibt geschlossen
Der Flughafen Hamburg wird doch nicht vorläufig für den Flugverkehr freigegeben. Wie die Deutsche Flugsicherung (DFS) am Sonntagnachmittag mitteilte, wurde eine zeitweise günstige Prognose wegen der Wolke aus Vulkanasche wieder korrigiert. Flüge von oder nach Hamburg habe es bis dahin nicht gegeben. Bis zunächst 20.00 Uhr geöffnet blieben demnach zunächst die fünf Flughäfen Berlin-Tegel, Berlin-Schönefeld, Erfurt, Leipzig und Hannover.
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16:31 Uhr: Piloten kritisieren Sperrung des Luftraums
Nach den Fluglinien wenden sich jetzt auch die Piloten gegen das Flugverbot über Deutschland. Die Pilotenvereinigung Cockpit kritisierte, dass der Luftraum ohne eigene Messungen der Aschekonzentration gesperrt wurde. Cockpit-Sprecher Jörg Handwerg sagte dem "Tagesspiegel", eigentlich sei er davon ausgegangen, dass vor einer solchen Entscheidung "entsprechend sauber recherchiert" werde. Wenn die ersten Testflüge des Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrums jedoch erst am Montag stattfinden, "ist das natürlich spät".
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15:58 Uhr: Flugsicherung lockert Verbote
Die Deutsche Flugsicherung hat die Sperrung der Lufträume an sechs deutschen Flughäfen gelockert. In Berlin- Schönefeld, Berlin-Tegel, Erfurt, Leipzig, Hamburg und Hannover seien wieder Flüge bis Sonntagabend 20:00 Uhr eingeschränkt möglich, sagte Sprecherin Kristina Kelek.
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15:29 Uhr: Sicherheit hat für Ramsauer höchste Priorität
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer rechnet auch für die nächsten Tage noch mit einer Sperrung des Luftraums über Deutschland und weiten Teilen Europas. In der "Bild"-Zeitung wies der CSU-Politiker zugleich die Kritik mehrerer Fluggesellschaften an dem Flugverbot zurück. Er sei "kein Panikminister", sondern halte sich strikt an internationale Vorgaben, wie im Falle von Vulkanasche vorzugehen sei. Alles andere wäre unverantwortlich.
"Bei allem Verständnis für die Klagen der Fluggesellschaften und Flughafenbetreiber über Umsatz- und Gewinneinbußen - das Geschrei möchte ich hören, wenn etwas passieren würde", sagte der Minister. Für ihn habe die Sicherheit der Passagiere oberste Priorität.
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15:20 Uhr: Geschafft! Merkel ist in Berlin angekommen
Endlich hat sie es geschafft: Nach einer tagelangen Odyssee durch Europa ist Kanzlerin Angela Merkel wieder in Berlin angekommen. Das bestätigte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm am Sonntag. Merkel kam gegen 15 Uhr mit zweitägiger Verspätung an. Sie wollte ursprünglich am Freitagmittag von ihrer USA-Reise zurück sein. Weil die Vulkanasche aus Island den Flugverkehr lahmlegte, legte sie mit ihrer Delegation in Lissabon einen Zwischenstopp ein und flog dann nach Rom. Danach fuhr Merkel per Limousine weiter nach Bozen. Nach einer Übernachtung startete sie von dort nach Berlin.
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15:00 Uhr: Guttenberg trifft vor Merkel in Berlin ein
Er hat es vor Merkel geschafft: Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg ist in Berlin angekommen - nach einer Odyssee durch Europa per Propellerflugzeug und mit Kleinbussen. Von Istanbul aus ist der Minister mit Bussen der jeweiligen deutschen Botschaften zunächst auf der Straße durch Bulgarien und Rumänien nach Ungarn gereist. Dann hat ein Propellerflugzeug Guttenberg im Sichtflug von Budapest nach Berlin zurückgebracht. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat inzwischen die deutsche Grenze passiert.
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14:40 Uhr: EU beruft Ministerkonferenz ein
Die Europäische Union hat aufgrund des Chaos in der Luftfahrt eine Sonderkonferenz der Verkehrsminister einberufen. Wie die spanische EU-Ratspräsidentschaft in Madrid mitteilte, soll die Sitzung an diesem Montag per Videokonferenz abgehalten werden. Die Verkehrsminister der EU-Staaten sollen dabei über die Folgen der Aschewolke nach dem Vulkanausbruch in Island beraten, sagte der spanische Verkehrsminister José Blanco. Außerdem solle bei der Konferenz über mögliche Alternativen zum Flugverkehr gesprochen werden.
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13:32 Uhr: Busverkehr läuft auf Hochtouren
Die Sperrung des europäischen Luftraums hat den Fernbus-Unternehmern einen ungeahnten Kundenansturm beschert. Allein die Deutsche Touring GmbH hat nach eigenen Angaben ihre Flotte auf rund 800 Busse vervierfacht, berichtete Geschäftsführer Michael Svedek am Sonntag in Frankfurt. Die zusätzlichen Fahrzeuge würden bei privaten Busunternehmen zugechartert. "Bei uns rollt alles, was Räder hat", sagte der Busunternehmer. Natürlich würden dabei die geltenden Sicherheitsbestimmungen eingehalten.
Besonders gefragt seien Verbindungen nach London, gefolgt von Paris, Barcelona und Kopenhagen. Auf die britische Insel kommen die Passagiere allerdings nur mit Problemen, weil die Kapazitäten auf den Fähren und im Kanaltunnel begrenzt sind. "Die Linienbusse haben festgebuchte Plätze auf den Fähren, aber beim fünften Ersatzbus kann es eng werden", sagte Svedek. Die Passagiere müssten sich auf stundenlange Wartezeiten in den Kanalhäfen einrichten.
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13:01 Uhr: Forscher wollen Aschewolke untersuchen
Deutsche Atmosphärenforscher wollen am Montag in die Aschewolke fliegen und erstmals verlässliche Daten für das seit Freitag verhängte Flugverbot sammeln. "Wir bereiten solch einen Messflug bis in 10 Kilometer Höhe vor", bestätigte ein Sprecher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) am Sonntag in Oberpfaffenhofen. In das Atmosphärenforschungsflugzeug "Falcon 20" werden dem Sprecher Andreas Schütz zufolge derzeit spezielle Messinstrumente eingebaut, um die Dichte der Asche-Partikel je Kubikmeter Luft zu messen, die von dem Vulkan-Ausbruch in Island stammen. Zunächst müsse aber das Luftfahrtbundesamt eine Genehmigung für den Flug erteilen.
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12:21 Uhr: Flughafen Mallorca geschlossen
Wegen der Aschewolke des isländischen Vulkans sind in Spanien am Sonntag 13 Flughäfen im Norden des Landes geschlossen worden. Wie die Flughafenbehörde AENA mitteilte, gehörten dazu auch die Großflughäfen von Mallorca und Barcelona. Auf spanischen Ferieninseln wie Mallorca, Teneriffa oder Gran Canaria saßen zehntausende Urlauber fest, weil die Airports in Deutschland, Großbritannien und anderen Ländern gesperrt waren.
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12:14 Uhr: Große Rückholaktion von TUI
Deutschlands größter Pauschalreiseveranstalter, die TUI, hat wegen des Flugverbots eine europaweite Rückholaktion von Urlaubern gestartet. Bis Sonntagmittag wurden einem TUI-Sprecher zufolge bereits rund 1000 Gäste von verschiedenen Ferieninseln auf das europäische Festland gebracht, von wo aus sie mit Bussen nach Frankfurt am Main gefahren werden. Schwerpunkt der Aktion war Mallorca, wo zeitweise 2800 TUI-Gäste festsaßen. Von dort wurden in der Nacht 540 Urlauber nach Barcelona geflogen. Weitere 200 Gäste wurden vom Gran Canaria ins spanische Alicante geflogen. Urlauber von Malta wurden mit einer Fähre nach Sizilien gebracht.
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11:49 Uhr: Airlines kritisieren Luftraumsperrung
Die Sperrung vieler Lufträume über Europa wegen der Aschewolke aus einem isländischen Vulkan sorgt für Milliardenverluste - und einige Airlines zweifeln mittlerweile daran, ob die tausenden Flugausfälle seit Donnerstag notwendig waren. Es habe keine genauen Messdaten über die Aschekonzentration am Himmel gegeben, warfen sie Meteorologen und Vulkanologen vor. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erklärte dagegen, Messungen in Süddeutschland hätten Vulkanasche in der Luft belegt.
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11:33 Uhr: Bahn bereitet sich auf Ansturm vor
Die Deutsche Bahn bereitet sich für den Sonntagnachmittag auf einen stärkeren Andrang als an normalen Wochenenden vor. Wegen der Sperrung des europäischen Luftraums nach dem Vulkanausbruch auf Island werde jeder verfügbare Zug eingesetzt, sagte ein Bahnsprecher am Sonntag. Auch seien zusätzliche Mitarbeiter auf den Bahnhöfen und an den Servicestellen, um Reisende zu informieren. Vor allem auf den ICE-Strecken rechnet die Bahn am Nachmittag mit mehr Reisenden als sonst.
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11:13 Uhr: Elf Flughäfen in Spanien geschlossen
Wegen der Aschewolke des isländischen Vulkans sind in Spanien am Sonntag elf Flughäfen im Norden des Landes geschlossen worden. Wie die Flughafenbehörde AENA mitteilte, gehörte dazu auch der Großflughafen von Barcelona. Die Flughäfen auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln blieben dagegen geöffnet. Allerdings saßen auf den Ferieninseln Tausende von Urlaubern fest, weil die Airports in Deutschland, Großbritannien und anderen Ländern gesperrt waren.
In Spanien waren von der Schließung die Flughäfen von Barcelona, Gerona, Reus, Sabadell, Asturias, Santander, Bilbao, San Sebastián, Vitoria, Pamplona und Logroño betroffen. Die Sperrung sollte am Sonntag zunächst bis um 16.00 Uhr gelten. Am Vorabend waren in Nordspanien bereits sieben Flughäfen vorübergehend geschlossen worden.
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11:08 Uhr: Hannover 96 nahm den Zug
Wegen der isländischen Aschewolke ist Hannover 96 vom Flugzeug auf die Bahn umgestiegen. Das Team reiste in einem völlig überfüllten ICE am Freitagabend zum Bundesliga-Spiel nach München. Trotz Platzreservierung mussten mehrere Spieler stehen, was Trainer Mirko Slomka nach der 0:7-Pleite beim FC Bayern zu einem sarkastischen Kommentar veranlasste: "Die Anreise hat schon nicht geklappt, das Spiel auch nicht - dann bleibt man besser zu Hause."
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11:00 Uhr: Österreichs Flughäfen bis nachts gesperrt
Die Schließung der österreichischen Flughäfen ist am Sonntag bis mindestens 02.00 Uhr in der Nacht zum Montag verlängert worden. Das hat die österreichische Gesellschaft für Zivilluftfahrt "Austro Control" in Absprache mit den betroffenen Flughäfen und Fluggesellschaften beschlossen.
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10:58 Uhr: Reisende in Griechenland sitzen fest
Etwa 2000 Touristen und Geschäftsleute sitzen wegen der Sperrungen im europäischen Luftverkehr in Griechenland fest. Das berichteten die Medien des Landes am Sonntag. Seit Freitag sei in Griechenland kein einziger Reisender aus Mitteleuropa mit dem Flugzeug angekommen. Viele Hotelbesitzer seien verzweifelt. Zahlreiche Hotels auf den Ägäisinseln, die in den kommenden Tagen öffnen sollten, hatten noch kein Personal eingestellt aus Angst, die Sperrungen könnten mehrere Wochen dauern.
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09:46 Uhr: Merkels letzte Etappe
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat auf ihrer nun schon tagelangen Irrfahrt auf dem Rückweg aus den USA nach Deutschland die letzte Etappe angetreten. Sie brach am Sonntagmorgen von Bozen nach Berlin auf. Merkel stieg zunächst nicht in ihre gepanzerte Limousine, sondern in den Bus mit den besonders geplagten Journalisten in ihrer Delegation. Der Bus war am Samstag in der Nähe von Florenz mit einer Reifenpanne auf der Autobahn liegengeblieben. Erst um 2 Uhr nachts kam er in Bozen an.
08:50 Uhr: Kein Treffen der EU-Landwirtschaftsminister
Wegen der Störungen im Luftverkehr nach dem Vulkanausbruch auf Island hat die EU ein für Montag geplantes Treffen der 27 Landwirtschaftsminister abgesagt. Für viele der Minister wäre es schwierig oder unmöglich gewesen, pünktlich in Luxemburg einzutreffen. Der Luftraum über weiten Teilen Europas war wegen der Aschewolke des Vulkans am Wochenende weiterhin gesperrt, auch für Montag wurde mit anhaltenden Behinderungen gerechnet.
08:30 Uhr: Deutscher Luftraum bis 20 Uhr gesperrt
Die Deutsche Flugsicherung hat die Sperrung des Luftraums über Deutschland wegen der Aschewolke bis 20:00 Uhr verlängert. Über das weitere Vorgehen solle im Laufe des Tages entschieden werden, teilte ein Sprecherin am Sonntagmorgen mit. Die Lufthansa hatte bereits zuvor erklärt, sie streiche sämtliche Flüge bis Sonntag 20:00 Uhr.
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07:40 Uhr: Absagen für Kaczynskis Trauerfeier
Wegen der Aschewolke nach dem Vulkanausbruch in Island haben zahlreiche Staats- und Regierungschefs ihre Teilnahme am Staatsbegräbnis für den tödlich verunglückten polnischen Präsidenten Lech Kaczynski und dessen Frau Maria abgesagt, unter ihnen Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Barack Obama. Kaczynski und seine Frau sollen am Sonntag im Dom der Wawel-Burg in Krakau bestattet werden, der traditionellen Grabstätte der polnischen Könige.
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21:56 Deutscher Luftraum bleibt bis Sonntag um 14 Uhr gesperrt
Die Deutsche Flugsicherung hat die Sperrung des Luftraums über Deutschland bis Sonntagnachmittag um 14.00 Uhr verlängert. Das teilte die Deutsche Flugsicherung DFS in Langen am Samstagabend mit. Die derzeit geltenden Beschränkungen für alle internationalen und Regionalflughäfen in Deutschland würden bis zu diesem Zeitpunkt beibehalten. Zuletzt galt die Sperrung bis 08.00 Uhr am Sonntagmorgen.
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19:40 Luftraum über der Schweiz bleibt geschlossen
Der Luftraum über der Schweiz bleibt wegen der Aschewolke des Vulkans in Island bis Sonntag 14.00 Uhr größtenteils geschlossen. Das Land kann aber in großer Höhe überflogen werden. Das Schweizer Bundesamt für Zivilluftfahrt verlängerte am Samstag das zunächst bis 20.00 Uhr geltende Flugverbot, weil sich die Position der Wolke kaum verändert habe. Das Verbot gilt für alle kommerziellen Flüge, die angemeldet werden müssen.
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18:30 Reifenpanne stoppt Merkel-Tross
Bundeskanzlerin Angela Merkel wird auf dem Rückweg von ihrer USA-Reise regelrecht vom Pech verfolgt. Nachdem die Aschewolke des isländischen Vulkans über Europa einen direkten Rückflug nach Deutschland verhindert hatte, wurde Merkels Delegation am Samstagabend auf der Autobahn kurz vor Florenz durch eine Reifenpanne gestoppt.
Betroffen war ein Bus der Delegation. Da die Fahrzeuge im Konvoi - begleitet von Polizei mit Blaulicht - unterwegs waren, hielt auch Merkels gesicherte Limousine auf der rechten Fahrspur der Autobahn, die keinen Standstreifen hatte. Mit eingeschalteter Warnblinkanlage musste gewartet werden, bis die Reifenpanne behoben war.
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17:00 Britischer Luftraum weiter geschlossen
Der Luftraum über Großbritannien bleibt bis Sonntagfrüh (08:00 Uhr MESZ) gesperrt. Allerdings könnten in Schottland und Nordirland bis Samstagabend 20:00 Uhr von Fall zu Fall Inlandsflüge zugelassen werden, teilte die britische Luftfahrtbehörde mit. Die Aschewolke bewege sich weiter und verändere ihre Form, weshalb sich bis zum Abend vereinzelt Fenster über Schottland, Nordirland und nördlich von Leeds in Nordengland auftun könnten.
In ganz Norditalien soll der Luftraum wegen der nach Süden ziehenden Aschewolke bis Montagfrüh 08:00 Uhr gesperrt bleiben, wie die zivile Luftfahrtbehörde ENAC mitteilte. Betroffen von der Sperrung sind beispielsweise die Flughäfen von Mailand, Turin, Venedig und Genua. Der Luftraum über Rom ist zwar noch offen, allerdings wurden alle Flüge in Richtung Norden abgesagt.
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16:41 Uhr: Deutscher Luftraum bis Sonntagmorgen gesperrt
Die Sperrung des deutschen Luftraums wegen der Aschewolke aus einem isländischen Vulkan ist bis Sonntagmorgen, 08:00 Uhr (MESZ) verlängert worden. Dies teilte die Deutsche Flugsicherung am Samstagnachmittag mit. Die zuvor verhängte Sperre bis Sonntag, 02:00 Uhr, wurde damit um weitere sechs Stunden verlängert.
Montag, 19. April 2010
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