NewsKopie: Lob und Belohnung richtig einsetzen: So geraten Sie nicht in die Motivationsfalle

Freitag, 30. April 2010

Lob und Belohnung richtig einsetzen: So geraten Sie nicht in die Motivationsfalle

Wenn Ihr Kind nicht das tut, was es soll – sei es im schulischen Bereich oder auch zu Hause –, haben Sie verschiedene Möglichkeiten, darauf zu reagieren. Entweder akzeptieren Sie das Fehlverhalten, bestrafen es oder Sie versuchen, mit einer Belohnung eine Verhaltensänderung zu bewirken.

Belohnungssysteme in der Erziehung einzusetzen macht Spaß und ist dazu noch sehr erfolgreich. Damit Sie die gewünschten Erfolge schnell erreichen, sollten Sie unsere folgenden Tipps für richtiges Belohnen beachten.

Durchbrechen Sie den Teufelskreis

Schauen Sie sich den folgenden Teufelskreis genau an und Sie erkennen leicht, wo und wie das beiderseitige Verhalten zu ändern ist. Wenn Sie das nächste Mal die Hausaufgaben Ihres Kindes überprüfen und Fehler entdecken, sollten Sie sich fragen, was Ihr Kind gut gemacht hat.

Teufelskreis Motivationsfalle

1. Kind macht Fehler
2. Fehler wird kritisiert
3. Kind ist frustriert
4. Kind verliert Zutrauen in seine Fähigkeiten
5. Selbstbewusstsein schwindet
6. Kind strengt sich nicht mehr an

Mit der richtigen Belohnung, zum Beispiel einem Lob, kann der negative Teufelskreis, also damit auch die negative Zuwendung, leicht durchbrochen werden. Ihr Kind fühlt sich nicht mehr ständig angemeckert, dadurch wird sein Widerstand geringer, sich Ihre konstruktive und positive Kritik anzuhören.

Da seine Anstrengungen und Leistungen berücksichtigt werden, gewinnt es Zutrauen in sein Können. Und weil alle Kinder gerne gelobt werden, wird sich auch Ihr Kind anstrengen, um künftig diese positive Rückmeldung zu bekommen.

Bei dieser Vorgehensweise muss das ausgesprochene Lob jedoch ernst gemeint sein und beim Kind als ehrliche Aussage ankommen. Wenn Ihr Kind spürt, dass Ihr Lob konstruiert ist und nicht ehrlich Ihre Meinung widerspiegelt, dann wirkt es auch nicht motivierend.

So wird Ihr Kind motiviert

1. Kind macht (weniger) Fehler
2. Lob für Teilerfolg
3. Kind fühlt sich belohnt, ist motiviert
4. Kind gewinnt Zutrauen in seine Fähigkeiten
5. Selbstbewusstsein wächst
6. Kind strengt sich künftig weiter an

Welche Belohnungen wirken gut?

Eine Belohnung ist natürlich immer nur dann wirksam, wenn sie vom Kind auch als eine solche empfunden wird. Falls Sie also mit einem Verstärkerplan arbeiten möchten, ist es sinnvoll, mit Ihrem Kind gemeinsam eine Liste von erstrebenswerten Belohnungen aufzustellen.

Das sollten in erster Linie immaterielle Dinge sein oder preiswerte Mini-Geschenke. Die Belohnungen dürfen nicht zu kostspielig sein, da das Programm auf Dauer sonst nicht durchgehalten werden kann. Letztlich geht es hier nicht um den materiellen Wert der Belohnung, sondern um die Anerkennung der Leistungen Ihres Kindes.

Erwünschtes Verhalten wird durch diese Anerkennung bestärkt. Zu große Belohnungen würden dazu führen, dass Ihr Kind Leistung nur noch für eine Gegenleistung erbringt.

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