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Freitag, 23. April 2010

Adobe kapituliert: Kein Flash für das iPhone

US-Softwareunternehmen konzentriert sich auf Android


Adobe Flash Player

Das US-Softwareunternehmen Adobe will seine Flash-Anwendung für das iPhone nicht weiterentwickeln. Dies teilte Mike Chambers, Flash-Produktmanager von Adobe, in seinem Blog mit. Dadurch gibt sich Adobe im Machtkampf gegen Apple-Chef Steve Jobs endgültig geschlagen. Adobe empfiehlt allen Entwicklern mit der bereits verfügbaren Betaversion von Flash keine weiteren Apps mehr zu erstellen, da Apple diese aus dem iTunes Store entfernen könnte.

Chambers rechtfertigt diese Entscheidung mit Apples Änderung der Entwicklungsbedingungen für iPhone und iPad, die unter anderem die Exportfunktion von Flash-Anwendungen auf die iPhone-Plattform untersagt. In den aktualisierten Lizenzbedingungen für das neue iPhone OS 4.0 schränkt Apple die Nutzung bestimmter Technologien ein. "Ich denke, dass das geschlossene System, das Apple erschaffen möchte, für die Industrie, die Entwickler und die Endverbraucher schlecht ist, und das ist nichts, das ich aktiv fördern möchte", so Chambers.

Stattdessen setzt Adobe nun auf Googles Betriebssystem Android. Die beiden Unternehmen würden eng zusammenarbeiten, um eine Unterstützung des Flash Player 10.1 und der Adobe Integrated Runtime (AIR) 2.0 für Android-Geräte zu ermöglichen.

Dass Apple von Adobe Flash nicht viel hält, ist seit dem iPhone bekannt. Steve Jobs bezeichnete Flash als durchsetzt mit "Sicherheitslöchern". Insgesamt sieht Jobs Flash als veraltete Technologie in einer Liga mit anderen Systemen, auf die User dank Apple verzichten wie beispielsweise Floppy-Laufwerke. Ein Verzicht auf Flash sei letztendlich trivial.

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