Indische Regierung stoppt vorübergehend den 3G-Dienst
Laut der indischen Wirtschaftszeitung "Business Standard" möchte das Innenministerium der indischen Regierung den 3G-Dienst deaktivieren, bis ein Abhörmechanismus eingerichtet wurde. Das Innenministerium wandte sich hierfür an die indische Telekommunikationsbehörde Dot. Vor allem die kritischen Regionen um Jammu und Kashmir sollen vorerst ohne 3G auskommen.
Nach den jüngsten Auseinandersetzungen mit RIM um die Unzugänglichkeit der Blackberry-Daten sieht die indische Regierung auch im 3G-Netz eine potentielle Missbrauchsgefahr. So wurden die staatlichen Provider BSNL und MTNL bereits von Dot aufgefordert, ihre 3G-Netze mit einem Überwachungsmechanismus zu versehen. Bis zur Errichtung der dafür notwendigen Infrastruktur soll der Betrieb des 3G-Netzes eingestellt werden, so "Business Standard".
Der Anbieter BSNL hatte den 3G-Dienst im vergangenen Monat gestartet und hat 1,5 Millionen 3G-Nutzer. 3G ermöglicht unter anderem VoIP-Telefonie und Videotelefonie.
Mittwoch, 11. August 2010
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