Die Grundrechenarten gehen vielen Kindern noch relativ leicht von der Hand. Wenn es jedoch um das Rechnen mit Einheiten wie der Zeit geht, sieht das schon anders aus. Viele Schüler haben nur eine diffuse Vorstellung von Mengen und Größen. Mit den folgenden Tipps können Sie dieses Problem leicht lösen.
Zeit ist für jedes Schulkind eine Einheit, mit der es Tag für Tag persönlich konfrontiert wird. Nur wer mit der Zeit richtig umgehen kann, wird den Bus nicht verpassen, eine Uhr richtig lesen können, pünktlich in der Schule sein und auch die Freunde zur verabredeten Uhrzeit treffen können. Darüber hinaus muss Ihr Kind auch lernen, wie viele Tage eine Woche hat, aus wie vielen Wochen ein Monat besteht und nach wie vielen Monaten ein neues Jahr beginnt.
Die erste Uhr macht neugierig
Viele Kinder bekommen zur Einschulung ihre erste richtige Uhr geschenkt. Und auch wenn sie damit noch nicht so viel anfangen können, vermittelt Ihnen die eigene Armbanduhr doch einen engeren Bezug zur Uhrzeit. Sie lernen nun langsam, das diffuse Gefühl von Zeiteinheiten mit der konkreten Aussage einer Uhrzeit zu verbinden. Anfangs ist es besser, dem Kind eine analoge Uhr zu kaufen, auf der das runde Ziffernblatt die volle Stunde symbolisiert. So kann Ihr Kind die Aufteilung in Sekunden, Minuten und Stunden viel leichter nachvollziehen. Eine funkgesteuerte Uhr muss nicht aufgezogen werden und zeigt immer die richtige Uhrzeit an, solange die Batterie noch „Saft“ hat.
Reden Sie über Zeitspannen
Bis ein Kind sicher mit der Zeit umgehen kann, dauert es eine ganze Weile. Im gemeinsamen Gespräch können Sie die Dimension von Zeit immer wieder thematisieren und darauf hinweisen, die Zeitabstände auf seiner Uhr zu verfolgen.
Probieren Sie es mit diesen und anderen Fragen aus, z. B.:
- wie viel Zeit bleibt zwischen Mittagessen und Abendbrot?
- Wie lange dauert ein Atemzug?
- Wie viele Minuten dauert das Zähneputzen?
Präzise messen mit der Stoppuhr
Mit einer Stoppuhr kann Ihr Kind die Dauer aller möglichen Tätigkeiten präzise bestimmen. Machen Sie ruhig ein kleines Spiel daraus und lassen Sie im Vorfeld schätzen, wie lange etwas wohl dauern mag. Wie lange braucht Papa, um ein Glas Wasser auszutrinken? Wie lange dauert es, bis die Badewanne voll ist? Und wie viele Sekunden rauscht das Wasser durch die Spülung in die Toilette? Je häufiger Ihr Kind solche Abläufe misst, desto besser kann es auf Dauer Zeitspannen einschätzen.
Montag, 1. Februar 2010
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